ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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Side af 232 Forrige Næste
85 Teil des Wolframs abkühlt und letzteres nicht kalt gehäm- mert werden kann. Bei jedesmaligem Durchgang durch das Schlagwerk kann der Stabdurchmesser um etwa 4% ver- ringert werden. Doch wird manchmal auch mit Erfolg eine viel größere Querschnittsverminderung angewandt. Die Bedienung der Maschine erfolgt in der Weise, daß die größeren Werkstücke mit einer Zange auf der einen Seite heiß in das Hämmerwerk eingeführt und auf der anderen Seite gleichmäßig und schnell wieder heraus- gezogen werden. Nehmen wir an, die Maschine mache 600 Touren in der Minute, so würde der Stab beispielsweise in der abgebildeten Maschine von Loose pro Minute nahezu 4800 gleichmäßig auf den ganzen Umfang des Stabes ver- teilte Schläge erhalten. Bei der in Abb. 39 dargestellten Ma- schine erhöht sich diese Ziffer auf 7200. Ist der Stab auf Backenprofil heruntergehämmert, so werden die Matrizen gegen solche mit engerem Profil ausgewechselt. Sobald ein längerer Draht -ausgehämmert ist, wird der Ofen wie be- schrieben direkt vor der Hämmermaschine aufgestellt und der Draht von einem Walzenabzug durch das Hämmerwerk befördert (siehe Abb. 39). Geht man von einem Wolframstab von quadratischem Querschnitt, mit 10 mm Seitenlänge aus, so zeigt sich, daß spätestens nach Verringerung des Durchmessers auf unge- fähr 1,5 mm im Hämmerwerk die mechanische Behandlung ausreichend ist, um das Wolfram in den duktilen Zustand über- zuführen, so daß es bei Zimmertemperatur gebogen und be- arbeitet werden kann. Statt des beschriebenen Hämmer- prozesses kann auch ein Walzprozeß benutzt werden, wobei darauf zu achten ist, daß während des ganzen Walzprozesses eine geeignete Temperatur aufrecht erhalten wird. Philips’ Metallglühlampenfabrik A.-G. in Eindhoven, Holl., hat sich durch das D. R. P. 265 831, 1912 eine besondere Konstruktion für Hämmerbacken schüt- zen lassen, welche gegenüber denjenigen der Abb. 39 eine bedeutend geringere Abnutzung aufweisen sollen.