Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien

Forfatter: Ernst Egger

År: 1899

Sider: 26

UDK: 629.113.6 gl.

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 32 Forrige Næste
13 Speichers, also der Capacität der Accumulatorenbatterie, sowie die Leistungsfähigkeit des Motors in Betracht. Die Berechnung der erfor- derlichen Arbeitswert he ist identisch mit jenen bei anderen Fuhrwerken, da es sich lediglich um die Bestimmung der Hebungsarbeit handelt. Dennoch gibt dieser Punkt in der Praxis Anlass zu Schwierigkeiten. Denn die Größe, also das Gewicht der Accamulatorenbatterie, ist durch die Leistung, welche man vom Automobil beansprucht, bedingt. Steigt nun diese, so wächst auch das Batteriegewicht, und es erhöht sich somit die zu befördernde todte Last. Um diese also gering zu halten, haben sich verschiedene, insbesondere französische Accumulatorenfabriken mit der Construction von Accumulatoren befasst, welche wesentlich leichter sind, als die üblichen Batterien für stationäre Betriebe und Traction von Straßenbahnwagen. Es scheint aber, daß die Herabsetzung der Ge- wichte parallel läuft mit der Herabsetzung der Lebensdauer. So z. B. kostet eine complete Automobilbatterie nach System Tomm asi, welche von der „Société Fulmen“ in Paris erzeugt wird, ca. 2800 Frcs. Nun verlangt die genannte Firma, falls man ihr die Instandhaltung der Batterie im Pauschale überträgt, hiefür 3-50—4 Frcs. per Tag, d. h. mit anderen Worten die Batterie ist in ca. 2—2^2 Jahren nochmals bezahlt, also offenbar verbraucht. Allerdings ermöglicht die Batterie eine Tages- fahrtleistung von normal ca. 60 km, im Nothfalle auch mehr, und ergibt bei fünfstündiger Entladedauer eine Capacität von 14 Amperestunnde pro Kilogramm Elementgewicht. Das Gewicht einer derartigen Wagen- batterie von 44 Zellen und ca. 100 Amperestunden Capacität beträgt ca. 350 kg, gegenüber 460—550'—600 kg anderer Systeme. Diese Gewichte beziehen sich auf viersitzige Wagen; bei größeren Wagen muss eo ipso die Batterie für gleiche Fahrtleistung schwerer werden, und baut auch die „Société Fulmen“ für solche Zwecke eine Type bis 550 kg Gesammt- gewicht. Das Gewicht der Accumulatorenbatterie beträgt ca. V4 des Wagen- gewichtes inclusive Nutzlast; dies ist ziemlich hoch und schwankt zwischen 1500—2000 kg, so daß das aus vier Personen sich ergebende Nutzgewicht 20—15% des totalen beträgt. Die Achsbelastung ist hiebei meistens so vertheilt, daß das getriebene Räderpaar gegenüber dem zweiten Räderpaare im Verhältnis von ungefähr 9 : 7 belastet erscheint. Ich bin hier eigentlich von dem besprochenen Thema, nämlich der Ueberwindung vorkommender Steigungen, abgeschweift und unversehens zur Besprechung der Accumulatortypen gelangt. So möchte ich denn schon noch weiter gehen und überhaupt vom Stromverbrauch der Auto- mobile sprechen, um ein Bild der Beanspruchung der Batterien zu geben. Diese hat sich aus den zahlreichen Versuchen, die gelegentlich-der dies- jährigen Pariser Automobilausstellung abgeführt worden sind, zu 130—150 Wattstunden per Wagenkilometer, am Motor gemessen, ergeben, was