Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien

Forfatter: Ernst Egger

År: 1899

Sider: 26

UDK: 629.113.6 gl.

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Side af 32 Forrige Næste
14 circa 200 Wattstunden Ladestrommenge für den Accumulator entspricht; dies versteht sich für einen Wagen von circa 1500 Gewicht, bei einer Geschwindigkeit von circa 12 —13 Am per Stunde auf der Horizontalen. Dies sind sehr lehrreiche Ziffern, denn im Vergleiche hiezu consumirt ein elektrischer Motorwagen von circa 10.000 kg Gewicht per Wagen- kilometer bei 15 km Geschwindigkeit per Stunde, sehr reichlich gerechnet, circa 450—500 Wattstunden; hieraus geht ohne weiters klar hervor mit wieviel ungünstigeren Verhältnissen, bezw. Fahrtwiderständen das automobile Straßenfuhrwerk zu kämpfen hat. Ganz wesentlich steigt die Stromleistung, die vom Accumulator verlangt wird, beim Befahren von Steigungen. Gelegentlich der bereits mehrfach erwähnten Pariser Versuche wurde auch der Mont Valérien befahren, dessen Steigung 82°/oo beträgt. Der Stromverbrauch betrug hiebei ungefähr das Fünffache jenes in der Horizontalen! Bei einem Versuche wurde sogar die nie de Magdebourg mit 14-5°/00 Steigung auf 40 m Länge befahren. Ich habe früher erwähnt, daß ein elektrisches Straßenfuhrwerk auch mit Sicherheit auf der Rampe angehalten werden muss. Hier hat nun die Technik, so jung sie auf diesem Gebiete ist, vielfaches zu Tage geför- dert. In elektrischer Beziehung vor allem, die aus dem Straßenbahn- und Krahnbetrieb übernommene wohlbekannte Kurzschlussbremsung. Dieselbe besteht darin, daß im Momente, wo gebremst werden soll, die Stromzufuhr zum Motoranker unterbrochen, und dieser in sich, bezw. auf Widerstände geschlossen wird, während das Magnetfeld entweder einge- schaltet, also erregt bleibt, oder aber auch ausgeschaltet wird, wobei dessen Remanenz genügt. Es wird hiedurch der Motor in eine von außen erregte Dynamo umgewandelt, und somit eine, der jeweiligen Umdrehungs- geschwindigkeit entsprechende elektrische Arbeit erzeugt, welche die im Anker wirkende lebendige Arbeit verzehrt, diesen daher zum Stillstande bringt. Den Zeitraum, innerhalb welchen sich dies vollziehen soll, hat man durch Wahl der Widerstände, auf welche man den Anker schließt, voll- kommen in der Hand. Je nach der Steigung und Wagengeschwindigkeit vollzog sich bei den Pariser Versuchen das Bremsen bezw. Anhalten beim Bergabfahren auf Längen von circa 3—14 m. Diese Methode ist, insdange die Stromquelle in Ordnung ist, eine unfehlbar wirkende, üm jedoch auch für den, allerdings unwahrscheinlichen Fall des Versagens des Stromes gerüstet zu sein, gibt es verschiedene mechanische Brems- vorrichtungen, so vor allem Bandbremsen an den beiden Triebrädern, ferners bei manchen Wagen, speciell für das Bergabfahren Hebel, welche sich gegen die Fahrbahn stemmen u. a. m. Auch die Erwägung, daß die Stromzufuhr intact ist, hingegen der Schaltmechanismus für die elektrische Bremsung nicht functionirt, ist