Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien

Forfatter: Ernst Egger

År: 1899

Sider: 26

UDK: 629.113.6 gl.

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Side af 32 Forrige Næste
16 ist, ob wir es mit einem oder zwei Motoren per Wagen zu thun haben. Beim Antrieb mit einem Motor haben viele Constructeure, um nicht an der Schaltung der Batterie Aenderungen vornehmen zu müssen, es vor- gezogen, durch eingeschalteten Widerstand die Spannung, die am Motor arbeitet, zu reduciren. Diese Methode ist zwar einfach, aber unökonomisch. Man ist sodann einen Schritt weiter gegangen und hat Motoren mit Doppelcollector, d. h. also mit zwei Ankerwickelungen gebaut, welche nach Bedarf parallel oder hintereinander geschaltet werden. Hiedurch regibt sich principiell eine Variation der Geschwindigkeit von 2 auf 1. Zwischen diesen Grenzen, sowie ober- und unterhalb derselben kann durch Widerstände, die in den Anker- oder Feldstromkreis geschaltet werden, regulirt werden, so daß man bei gleicher Belastung im ganzen eine Aenderung der Tourenzahl vom einfachen bis zum circa fünffachen Betrage erzielen kann, u. zw. in einem verhältnismäßig ökonomischen Bereiche. Natürlich kann man auch ganz langsam fahren, wenn man einen entsprechend großen Widerstand vorschaltet; doch ist dies eine Geschwindigkeit, die eher als Manipulir- oder Manövrir-, denn als Be- triebsgeschwindigkeit zu bezeichnen ist, und welche daher in den vor- angeführten Grenzen der Variation nicht berücksichtigt ist. Die erste Schaltung, die blos mit Widerständen im Hauptstrom- kreise arbeitet, sieht principiell so aus: (Fig. 5.), wobei als Motor ein Hauptstrommotor gedacht ist, zu dessen Feld zwecks Erhöhung der Tourenzahl ein Widerstand noch parallel geschaltet weiden kann. Die zweite Schaltung des Motors mit Doppelcollector lässt sich schematisch so darstellen (Fig. 6.), wobei wieder ein Hauptstrommotor zu Grunde gelegt ist. Die Motoren mit Doppelcollector bilden eigentlich das Uebergangs- stadiurn zum Zweistromsystem. Denn dieses ist elektrisch mit dem ersteren identisch und gewährt seine Hauptvortheile in mechanischer Beziehung dadurch, daß das Differentialgetriebe entbehrlich wird. Das Schaltungs- bild ist fast das gleiche wie das des ersteren ; dadurch daß auch die Magnetfelder der beiden Motoren parallel und hintereinander geschaltet werden können, ist eine weitere Möglichkeit zur Touren variation gegeben. Im übrigen ist die Zweimotorschaltung, solange die elektrische Anord- nung der Stromquelle nicht verändert wird, jener bei elektrischen Straßen- bahnwagen, die mit constanter Spannung gespeist werden, principiell gleich. Wir haben somit nur den Fall zu erörtern, bei welchem die Span- nung der Stromquelle variirt wird. Dies ist die sogenannte „Gruppen- schaltung“ der Accumulatorenbatterie, welche ja allgemein bekannt ist. Bei dieser ist die Batterie in Theile untergetheilt, welche nach Bedarf hintereinander, gemischt parallel und hintereinander, schließlich rein parallel geschaltet werden, was durch die einfachsten Controllermanipu-