Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien

Forfatter: Ernst Egger

År: 1899

Sider: 26

UDK: 629.113.6 gl.

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17 lationen erfolgt. Es ist klar, daß sich die Motorgeschwindigkeit ent- sprechend der jeweiligen Batteriecombination einstellen wird, und somit hier ein weiters einfaches Mittel gegeben ist, diese zu beeinflussen. Ich kann mir nicht versagen, auf diesen Punkt hinzuweisen. Zahlreiche und bequeme Methoden stehen uns zur Verfügung, die Geschwindigkeit des elektrischen Automobils nach Belieben zu beherrschen, während dies bei allen anderen Antriebssystemen mit Schwierigkeiten und CompHcationen verknüpft ist. Es erübrigt noch zu bemerken, daß die Vornahme der bereits früher erwähnten Kurzschlussbremsung sich ohneweiters durch den Con- troller bewerkstelligen lässt; ebenso kann auch beim Fahren im Gefälle der Motor in eine von der im Wagen aufgespeicherten lebendigen Arbeit betriebene Dynamo umgewandelt und so zur Rückladung der Accumnla- toren benützt werden. Allerdings sind die hiedurch erzielten Strom- gewinne im Betriebe nicht so wesentlich, um eine allgemeine Anwendung der Rückladung zu befürworten. Die in der bisherigen Praxis gebrauchten Motorsysteme sind sehr verschieden; es finden sich sowohl Hauptstrom-, als auch Nebenschluss- motoren, ja auch solche mit gemischter Wickelung vor. Für Automobil- zwecke verdient nach meiner Ansicht der Hauptstrommotor den Vorzug. Wohl sind die im Systeme selbst begründeten Vortheile des Neben- schlussmotors groß; denn er ermöglicht beim Bergabfahrßn eine wirk- same automatische Selbstbremsung und Rückladung der Accumulatoren, er hält ferners für jede Schaltstufe bei jeder Belastung die der betref- fenden Sclialtcombination eigenthümliche Tourenzahl constant; schließlich ist auch die Schaltung auf Kurzschlussbremsung einfacher zu machen, als beim Hauptstrommotor. Dagegen wird bei letzterem die Magnet- wickelung günstiger ausfallen, sich auch der Controller einfacher bauen. Der erstere Moment spielt auch hinsichtlich der Anfahrzugkraft zu deren Gunsten mit, so daß thatsächlich die meisten Constracteure auf Haupt- strommotoren übergegangen sind. Ich habe im vorstehenden die constructive!! und betriebstechnischen Grundlagen für elektrische Automobile erörtert, ohne eigentlich diese zusamenhängend beschrieben zu haben. Doch dürfte der Aufbau eines solchen im allgemeinen nach alledem ziemlich erschöpfend behandelt sein. Es erübrigt mir noch, ganz allgemein für alle Constr notionen geltend, zu erwähnen, daß die Radgestelle dieser Fahrzeuge ähnlich jenen der gewöhnlichen Straßenfuhrwerke, natürlich unter Berücksichtigung der Antriebsmechanismen, gebaut sind, jedoch kräftiger, daß auf diesen, ebenfalls in gleicher Aehnlichkeit, der Wagenkasten sitzt, welcher zur Aufnahme der Accumulatoren entsprechende Räume besitzt, und daß diese Räder meist mit Holzspeichen, oft aber auch ähnlich den Bicycle- 2