En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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ein sehr grosser Unterschied, ob eine neue Schüttung, die etwa
40,000 Mark gekostet hat, 5 Jahre oder 10 Jahre vorhält.
So gross aber kann der Unterschied werden.
Wir haben in Preussen wesentlich zweierlei Steinbahnen:
Entweder es ist die Steinschüttung auf eine Packlage ge-
schlagener, dicht aneinander gesetzter Steino gemacht oder auf
eine Unterlage von grobem Kies, welche letztere Methode nach
ihrem Erfinder Macadam eine Macadamisirung heisst. Die
ältesten Kunststrassen in Ost- und Westpreussen haben diese
Bauart. Die Steinpackung ist in der Regel 10 bis 12 Centim.
stark, die Kiesbettung aber 15 Centim. wenigstens, je nachdem
der Untergrund Lehm oder Sand ist
Vor Allem ist mit grösster Strenge darauf zu halten, dass
die rohen Steine angemessen klein, in 3 bis 4 Centim. starke
Stücke zerschlagen werden. Ist nämlich der Steinschotter zu
grob, so walzt er sich schwer fest und giebt keine rocht glatte
Oberfläche; sie wird rauh und höckerig, weshalb sie von den
Fuhrwerken stark angegriffen wird. Auch wird solche Stein-
bahn von den Schafen, Schweinen und anderem Vieh leicht
lose getreten und aufgelockert. Die lose herum liegenden Steine
verursachen durch den Anprall der Fuhrwerke immer mehr Auf-
lockerung: es entstehen Narben und Mulden und in kurzer
Zeit ist die kostbare neue Schüttung ruinirt.
Laien und Neulinge glauben, grober Steinschlag hält besser
als feiner. Das ist aber ein grosser Irrthum, wie vorhin er-
klärt ist. Die Aufseher müssen die Haufen des Steinschotters
auch im Innern untersuchen, um zu sehen, ob letzterer durch-
weg gleichmässig geschlagen ist. Auch kann ich nicht unter-
lassen, hier zu bemerken, dass die Steinschläger oft bei ihrer
Arbeit Unterschleife treiben: sie pflegen die sehr harten Steine
fort zu tragen und zu vergraben, grosse Steine, Erde etc.
unter den Steinschotter zu bringen und dergleichen mehr. Es
ist auch aus diesem Grunde am besten, den wirklich ge-
schlagenen Schotter in Rechnung zu stellen, nicht die rohen
Steine. Die Ausbeute au| den rohen Steinen wird in der Kegel
Vs bis mehr an Schotter ergeben.
Die gelieferten rohen, wie auch die geschlagenen Steine
müssen bei der Abnahme stets sogleich mit Weisskalk bespritzt
werden. Man wird stets am besten thun die Verstärkung so
auszufuhren, dass man in einem Jahr das rohe Material liefern