En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

År: 1881

Sider: 428

UDK: 625.70

8 Pjecer.

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 428 Forrige Næste
8 ein sehr grosser Unterschied, ob eine neue Schüttung, die etwa 40,000 Mark gekostet hat, 5 Jahre oder 10 Jahre vorhält. So gross aber kann der Unterschied werden. Wir haben in Preussen wesentlich zweierlei Steinbahnen: Entweder es ist die Steinschüttung auf eine Packlage ge- schlagener, dicht aneinander gesetzter Steino gemacht oder auf eine Unterlage von grobem Kies, welche letztere Methode nach ihrem Erfinder Macadam eine Macadamisirung heisst. Die ältesten Kunststrassen in Ost- und Westpreussen haben diese Bauart. Die Steinpackung ist in der Regel 10 bis 12 Centim. stark, die Kiesbettung aber 15 Centim. wenigstens, je nachdem der Untergrund Lehm oder Sand ist Vor Allem ist mit grösster Strenge darauf zu halten, dass die rohen Steine angemessen klein, in 3 bis 4 Centim. starke Stücke zerschlagen werden. Ist nämlich der Steinschotter zu grob, so walzt er sich schwer fest und giebt keine rocht glatte Oberfläche; sie wird rauh und höckerig, weshalb sie von den Fuhrwerken stark angegriffen wird. Auch wird solche Stein- bahn von den Schafen, Schweinen und anderem Vieh leicht lose getreten und aufgelockert. Die lose herum liegenden Steine verursachen durch den Anprall der Fuhrwerke immer mehr Auf- lockerung: es entstehen Narben und Mulden und in kurzer Zeit ist die kostbare neue Schüttung ruinirt. Laien und Neulinge glauben, grober Steinschlag hält besser als feiner. Das ist aber ein grosser Irrthum, wie vorhin er- klärt ist. Die Aufseher müssen die Haufen des Steinschotters auch im Innern untersuchen, um zu sehen, ob letzterer durch- weg gleichmässig geschlagen ist. Auch kann ich nicht unter- lassen, hier zu bemerken, dass die Steinschläger oft bei ihrer Arbeit Unterschleife treiben: sie pflegen die sehr harten Steine fort zu tragen und zu vergraben, grosse Steine, Erde etc. unter den Steinschotter zu bringen und dergleichen mehr. Es ist auch aus diesem Grunde am besten, den wirklich ge- schlagenen Schotter in Rechnung zu stellen, nicht die rohen Steine. Die Ausbeute au| den rohen Steinen wird in der Kegel Vs bis mehr an Schotter ergeben. Die gelieferten rohen, wie auch die geschlagenen Steine müssen bei der Abnahme stets sogleich mit Weisskalk bespritzt werden. Man wird stets am besten thun die Verstärkung so auszufuhren, dass man in einem Jahr das rohe Material liefern