En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

10 wird gemacht, wenn die alte Schüttung bis auf 3 oder 4 Centim. Stärke abgenutzt ist, wenn auch die Packsteine ab und zu schon vortreten. Die Oberfläche lässt sich aber hierbei leicht genügend wund hauen. Bei einer Macadamisirung ist dieses natürlich immer der Fall; aber die Verstärkung muss hier ein- treten, wenn die alte Schüttung bis auf 5 oder 6 Centim. ab- genutzt ist. Die neuen Decklagen oder Verstärkungen werden so stark gemacht, dass sie im konsolidirten Zustande mindestens 10 Centim. messen. Das Wundhauen der Steinbahn vor Aufbringung des Schot- ters ist von grosser Wichtigkeit. Es wird auf verschiedene Weise ausgeführt: am häufigsten werden mittelst der Spitz- hacke nur über’s Kreuz tiefe Rillen eingehauen, etwa 20 Centim. auseinander entfernt; am besten aber ist es, die ganze Steinbahn wund zu hauen unter Vermeidung der Verletzung der Packlage. Die heraus gehauenen Schüttsteine werden mit Strauchbesen zu dem übrigen Steinschotter auf das Materialien- bankett gekehrt. Aller Steinschotter muss vor dem Aufbringen mittelst der hierzu angefertigten Steinsiebe durchgesiebt werden. Es ge- schieht dies in der Art, dass das Sieb in die Karre, dio Sieb- stütze aber ausserhalb vor das Rad oder daneben gestellt wird. Beim Sieben rollen die Steine dann von selbst in die Karre, während der Steingrus und Abfälle vor der Karre durchfallen. Diese Arbeit ist deshalb nötbig, weil erfahrungsmässig der reine Steinschotter sich fester walzt, als wenn der Schmutz etc. darin bleibt, der indessen später als Decklage mit dem sogenannten Steinmelil oder Steingrus aufgebracht wird, um an Deckkies zu sparen. Damit der Steinschotter in gleicher Breite der vorhandenen Bahn aufgebracht werde, muss man 6 Meter lange, etwa 7 bis 10 Centim. im Geviert starke Kanthölzer haben, welche im Sprach- gebrauch Lehnlatten deshalb genannt werden, weil sich der aufgebrachte Steinschotter an sie anlehnt. Auch muss man vorher schon pro Station von 100 Meter wenigstens 5 Kubikm. Sommerwegkies anliefern lassen. Diese genannten Streckhölzer (Lehnlatten) legt man zu beiden Seiten an den Kanten der Steinbahn und in deren Richtung linear entlang hin, etwa 4 Stück auf jeder Seite. Dann wird zur Verhinderung des Ver- schiebens dieser Hölzer von aussen eine genügende Kieslage