En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

11 die Ausführung des Mauerwerkes im Innern desselben trocken gemacht werden könne. Um jedoch für den Fall des Misslingens der Trocken- legung vorbereitet zu sein, wurde die Kimichtung so ge troffen, dass unter Anwendung des pneumatischen Pressionsverfahrens (mittelst welchem Br une 1 bereits die Brücke bei Chepstow 185] mit Gusspfeilern fundirt hatte) eine ringförmige Granitquaderschichte, von 4' = l’22m Breite, am Umfange der Arbeitskammer hergestellt werden konnte. Die schematische Anordnung hiezu ist aus der Zeich- nung ersichtlich, und ich führe aus dieser interessanten Baugeschichte nur an, dass irn Frühling 1853 mit dem Bau des eisernen Cylinders, im Juni 1854 mit dessen lundiiung begonnen, im Februar 1855 der Felsen, bei der Maximal- tiefe von 87' 6" = 2(r36m unter Hochwasser, erreicht und im Mai 1855 das ringförmige Granitmauerwerk am unteren Umfange, 7' = 213m hoch, unter eomprimirter Luft, nach Ueborwindung mancherlei Zufälligkeiten und bedeutender Schwierigkeiten vollendet wurde. Hiemit hätte nun die pneumatische Fundirungsperiode ihr Ende erreichen sollen, indem dio Absicht vorhanden war, den inneren Arbeitsraum nunmehr auszupumpen, dann den Schlamm zu entfernen, und das Mauerwerk in freier Luft trocken auszuführen. Allein in Folge der Undichtheiten, die sich aus den Zerklüftungen des Felsens ergaben, und des enormen Druckes der äusseren Wassersäule, stellte es sich als unmöglich hei- aus, selbst bei Anwendung von vier Damp 1 pumpen mit 13" = 0-396m Cylinder-Durchmesser, das Niveau des Wassers im Innern tiefer als 54' = 16'46,n zu senken. Es mussten daher die Einleitungen dahin getroffen werden, das pneu- matische Verfahren auf die ganze Basis des Pfeilers zur Anwendung zu bringen, was mit grossem Aufwand an Zeit und Kosten verknüpft war, so dass erst im März 1856 die Arbeitskammer ausgeräumt und ausgemauert, endlich im October das Mauerwerk über Wasser gebracht wurde.