En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

12 Hierauf konnte der obere Theil des eisernen Cylinders ab- genommen und Mitte November 185« diese schwierige Fun- dirung zum Abschluss gebracht werden, nach einer Bau- zeit von 33/t Jahren (März 1853 bis November 1856). Das gesarnmte Eisengewiclit des Cylinders, mit Ein- schluss der Schachte und der ringförmigen Arbeitskammer, betrug 290 Tons = 294.600kg, wovon circa 170.000kf? auf den im Fundament verbleibenden Theil, also den Caisson nach unserer heutigen Bezeichnung, entfallen, daher bei 11'28"* Durchmesser = 100a'n Grundfläche sich ein Caisson- gewicht von circa 1700kg per Quadratmeter Basis ergibt. Aus dem Gesagten geht hervor, dass den Ingenieuren Sir Is am bort K. Brunel und R. P. Brereton die Priorität der Anwendung des pneumatischen Pressions verfahren s bei der Fundirung von massiv, im Schutze einer Blechhülle, gemauer- ten Pfeilern, mittelst eines die Form desselben besitzenden runden, sclimiedeisernen Caissons z« kommt, und hiebei eine Wassersäule von 26 36,u über- wunden zu haben, wodurch ein weiterer wesentlicher Fort- schritt in diesem Gebiete gekennzeichnet ist. Der historischen Vollständigkeit halber kann hier ein- schaltend bemerkt werden, dass im Jahre ].857, als erstes derartiges Object in Oesterreich, die Brücke über die Theiss bei Szegedin durch den französischen Ingenieur C e s a n n e, nach Analogie anderer Objecte, mittelst des pneumatischen Verfahrens zur Ausführung kam, wobei die Pfeiler aus guss- eisernen Röhren gebildet wurden. Die weitere Entwicklung dieser Methode wird durch die Fundirung der Rheinbrücke bei Keh 1 illustrirt, welche im Jahre 1858 begonnen und 1859 beendet wurde. Die Geschichte dieses Baues ist durch zahlreiche Beschrei- bungen bekannt geworden, so dass ich mich daher hier ziemlich kurz fassen kann. Auf beiliegender Zeichnung (Blatt 7, Fig. 5) ist die generelle Darstellung des angewendeten Verfahrens gegeben,