En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

18 dass sorgfältig hergestellte Arbeitskammern aus Mauerwerk dor com p r i in ir ten Luft hinrei- chenden Widerstand leisten und genügende Luftdichtigkeit besitzen. Mit Fig. 8 des beiliegenden Blattes 8 erlaube ich mir eine Skizze zur Kenntniss zu bringen, welche ich im Jahre 1868 in Paris ausgearbeitet habe, als mir dort in meiner damaligen Stellung der Auftrag erthoilt wurde, das Project für den Bau eines Drehpfeilers der Brücke bei Ranville von 8-0u* Durchmesser zu verfassen. Ich dachte mir, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, den cylindrischen Pfeiler ganz massiv aus Mauerwerk mit einer Verkleidung der in Frankreich sehr verbreiteten Moellons (kleine Quader, hier auch Häckelsteine genannt) ohne Blech hülle hergestellt. Der Arbeitsraum, mittelst welchem das pneumatische Verfahren zur Anwendung kommen sollte, war derart pro- jectirt, dass auf einer ganz leicht construirten, aus einem Winkel und Flacheisen gebildeten, Schneide das Umfassungs- Mauerwerk unmittelbar aufsass, und im Innern, olme weitere eiserne Rippen, ein Quadergewölbe kuppelförmig ausgeführt werden sollte, welches sich im Centrum an einen eisernen Wiukelkranz, und das liiemit verbundene Ansatzstück des eisernen Einsteigscliachtes von I O"1 Durchmesser anlegte, durch welchen in bekannter Art die Verbindung mit der Luftschleusse hergestollt war. Die Priorität der Einführung der vollkommen gemauerten Arbeitskammern und Fundament- körper, mit leichter eiserner Schneide, bei An- wendung des pneumatischen Verfahrens, aller- dings nur im Projecte, erlaube ich daher für mich in Anspruch no hm on, wobei ich bemerke, dass os zur Bauausführung nach diesem Project nicht kam, da, der Neuheit wogen, das genügende Vertrauen hiezu fehlte. Wie sich hier bei uns in Oestorreich in den Jahren 1869 bis 1877 das pneumatische Gründlings verfahren herausge-