En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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zeigt, dass dasselbe im Winter erfolgreicher und leichter vom Schnee
zu säubern ist als irgend ein anderes Strassenpftaster.
Betrachten wir nun - auch die Nachtheile die von den Strassenbau-
technikern gegen das Asphaltpftaster erhoben wurden.
Es ist eine allgemein bekannte Thatsache, dass Neuerungen immer
mit Misstrauen aufgenommen werden, demgemäss konnte ein solches
den Asphaltstrassen gegenüber nicht wohl ausbleiben. Man hatt denselben
vorgeworfen, dass sie durch ihre Glätte das Ausgleiten der Pferde
wesentlich begünstigen. Es sind hierüber amtlich statistische Aufnahmen
zu verschiedenen Jahreszeiten, sowohl in London als in Paris angestellt
worden, woraus sich ergibt, dass auf dem Asphaltpflaster nicht mehr
Unfälle Vorkommen als auf dein Granit- oder Porphyr-Pflaster. Bei
ganz trockenem und ganz nassem Wetter ist Asphalt nicht im Mindesten
gefährlich, blos wenn sich bei geringer Feuchtigkeit Schlamm darauf
sammelt wird er schlüpfrig; dies ist aber ein Zustand der blos von
ganz kurzer Dauer ist, indem bei anhaltender Feuchtigkeit die schlammige
Masse zu sehr erweicht wird und so ihre Gefährlichkeit verliert; übrigens
ist die Strasse in einem solchen Zustande mittelst Spülung durch
Wasser sehr leicht zu reinigen. Die Statistik hat auch nachgewiesen,
dass wenn ein Pferd auf dem Asphalt fallt, es nur in höchst seltenen
Fällen eine Verletzung davon trägt, währenddem bei einem Sturze auf
Steinpflaster die Gefahr der Verletzung grösser ist. Es beruht diese
Erscheinung auf der dem Asphalt eigenen Elasticität die auch gross
genug ist um dem Pferde einen hinreichenden Halt- und Stützpunkt
zu gewähren.
Unterhalt der Asphaltstrassen. Die Dauer einer Asphaltstrasse lässt
sicht nicht ohne weiteres bestimmen. Wenn alle angegebenen Bedingungen
für richtige Erstellung erfüllt sind, so kann mit Sicherheit eine längere
Dauer ohne Unterhalfskosten angenommen werden als für irgend ein
anderes Strassenmaterial. In Paris sind die Verträge zwischen der
Stadt und der ausführenden Gesellschaft derart abgeschlossen, dass die
Stadt jährlich den fünfzehnten Theil der Anlagekosten an die Gesell-
schaft bezahlt und Letztere verpflichtet ist sämmtliche Schäden, die im
Laufe des Jahres vorkommen, auf eigene Rechnung zu repariren.
Folgende Erscheinung mag hinsichtlich der Haltbarkeit der Asphalt-
fahrstrassen hier erwähnt werden. Im Jahre 1869 wurde in Paris in
der Rue Bergere (die erste Strasse daselbst, welche mit Asphalt
gepflastert worden) ein Stück Asphaltpflaster heraus geschnitten, das
seit 1854, also während 15 Jahren dem Verkehr gedient hatte. Die