En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

ursprüngliche Dicke betrug 6 % und nach Verlauf dieser Zeit war sie noch 43 ’%, stark. Diese Verminderung war hauptsächlich in Folge der Compression und nicht durch Verflüchtigen des Bitumen eingetreten, indem das absolute Gewicht des Asphalts blos um 5°/o gegenüber dem ursprünglichen vermindert war. In der ersten Zeit wird der Asphalt stärker comprimirt als später nachdem er schon einige Jahre dem Betrieb übergeben ist, so dass die Abnützung nach Verlauf von zwei bis drei Jahren nicht ganz 1jährlich betragen wird, womit man eine ungefähre Dauer berechnen kann, wenn die ursprüngliche Dicke 4—5 %» beträgt. Diese Angabe ist für den stärksten verkom- menden Verkehr berechnet ; bei geringer Frequenz der Strasse ist sie wesentlich geringer. Zur Reparatur von beschädigten oder fehlerhaften Stellen wird das betreffende Stück mit allem ringsum Verdächtigen heraus geschnitten. Die Unterlage wird, wenn nöthig, gleichzeitig ausgebessert, das Pulver aufgetragen und comprimirt wie es bei der ersten Anlage geschehen. Ist die Unterlage feucht, so kann sie durch heissen Asphalt mastic der dann wieder entfernt wird, rasch getrocknet werden. Bei andauernder Regenzeit, die eine gehörige Reparatur nicht wohl gestattet, kann die tlefecte Stelle provisorisch mit Asphalt mastic ausgegossen werden. Eine Bemerkung möge hier Platz finden, dahin gehend, dass man beim Herausschneiden des fehlerhaften Stückes möglichst gerade und keine krummen Linien wähle, indem die Verbindung der alten Schicht mit der neuen in dieser Form sich viel inniger gestaltet. Ebenso soll man zu verhüten suchen die geraden Linien paralell mit der Längenrichtung der Strasse zu ziehen, ansonst die Räder der Fuhrwerke die Fugen zu öffnen drohen. Des fernem soll der Schnitt nicht senkrecht zur Oberfläche sondern schiefwinklig geschehen, weil hierdurch eine bessere Verbindungs- tiiiehe erhalten wird. Kleinere stellenweise Vertiefungen auf der Ober- fläche, die durch eine Senkung der Unterlage entstanden und in denen sich das Wasser ansammelt, brauchen nicht, wie dies lange Zeit geschehen, herausgeschnitten und auf Art der defecten Stellen behandelt zu werden. Es genügt mittelst eines erhitzten Eisenbleches das in einer Höhe von einigen Centimetern über die Vertiefung gelegt wird den Asphalt zu erweichen, was in Zeit von wenigen Minuten geschieht. Hernach wird so viel Pulver als nöthig um die Vertiefung verschwinden zu machen, aufgeschüttet und dasselbe wie gewöhnlich comprimirt. Die beiden Asphaltschichten verbinden sich sehr innig mit einander und trennen sich nicht mehr.