En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

20 dass derselbe, wie kein anderes Material, das Aufsteigen der Feuchtigkeit, das auf dem Prinzip der Kapillarität beruht, auf eine so sichere Art zu verhindern vermag. Ist das betreffende Gebäude ein Neubau so legt man in der Höhe dos Erdbodens (Fig. 3) auf die Fundamentmauer eine dünne, 1 % starke Asphaltschichte. Es ist nothwendig, der für Isolir-Schichten zu verwendenden Asphaltmasse einen verminderten Kieszusatz und oinen vermehrten Zusatz von Bitumen zu geben, um die Masse zäher und elastischer zu gestalten, damit sie dem spätem Setzen des Gebäudes ohne Nachtheil folgen kann. In Deutschland wurden bei vielen öffentlichen Gebäuden die Fundamentinauern auf diese Weise isolirt, so in neuester Zeit bei dem Universitätsgebäude in Strassburg. Aehnliche Isolir-Schichten werden auch unter den Fussböden im Erdgeschoss der Gebäude angebracht und dieselben verhindern hier nicht bios das Entstehen des Schwammes oder Mauerfrasses, sondern sie machen auch das Werfen oder Wachsen des Holzes unmöglich, was schon oft in einem bewohnten Raume Anlass zu lästigen Reparaturen gegeben. Es ist (liess ein Vortheil, der gar nicht genug gewürdigt wird und mit sehr geringen Kosten erkauft werden kann. Man kann in solchen Fällen, sei cs ein Fussboden über einer Anschüttung oder über einem Kellergewölbe, die Ripp- oder Polsterhölzer weglassen und über der Anschüttung, die fest gestampft wird, eine Betonschicht Herstellen und darauf die 1 %» starke Asphalt- schicht legen. Sind die Bretter des Fussbodens gefügt oder gefälzt, so müssen sie angenagelt werden und zu diesem Zweke ist cs nöthig zwischen der Asphaltlage und dem Fussboden Latten anzubringen.