En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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zu können, ohne dass die Oberfläche gespalten wird. Aus dieser
Schwierigkeit sucht man sich dadurch zu helfen, dass man den Asphalt
in zwei übereinanderliegenden und von einander unabhängigen Schichten
aufträgt. Die untere Schicht etwa 1 % stark, die von der Beton-Unter-
lage durch dazwischen gesiebten Sand oder auch durch Packtuch isolirt
wird, hat den Zweck den Bewegungen des Holzes zu folgen; sie wird
daher, da sie von der Sonne nicht angegriffen, mit grössorm Zusatz
von Bitumen und verminderter Beimischung von Kies erstellt. Dio
obere Schicht, 1—1,5 % stark, wird im Gegentheil weniger reich an
Bitumen, dagegen mit grösserm Zusatz von Kies ausgelührt. Die
beiden Asphaltdecken werden ebenfalls von einander isolirt, durch (’inen
Anstrich von ganz flüssigem Mörtel und dazwischen gesiebten band.
Eine solche Konstruktion kann zu den solidesten Dachkonstruktionen
gezählt werden. Sie wird nicht blos den unterliegenden Dachl auni
vor dem Eindringen des Regenwassers schützen, sondern auch als
schlechter Wärmeleiter denselben vor der Ein-
wirkung der Temperatur der äussren Luft möglichst
bewahren, wie es wohl bei keiner andern Dach-
eindeckung der Fall sein dürfte. Um einen An-
haltspunkt über die Stärke der Balken zu geben,
kann pro Quadratmeter Dachfläche eine Belastung
von 200 % angenommen werden, mit einer zu-
lässigen Inanspruchnahme von 50 pro Quadrat-
centimeter und einem mittlcrn Abstand der Balken
von 70 % • Dio Dachfläche soll wenigstens 2°/o
und höchstens 4°/o Gefall haben. Bei Anschluss
des Asphalts an Mauern wird derselbe der Mauer
entlang etwas in die Höhe gezogen.
Bei steinernen Dachgesimsen wird am hintern Haupt dci Jhiiigc-
platte eine Rinne in den Stein gehauen, die zugleich dem Asphalt
einen festen Anschluss gewährt. Die Konstruktion der Dachrinne