En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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Ertragung der schwersten über denselben fortzuschaffenden Lasten
anbetrifft, wegen seiner Widerstandsfähigkeit in Folge der ihm eigenen
Elasticität allen zu stellenden Ansprüchen auf das Vollkommenste.
Colonel W. Haywood, der Ober - Ingenieur der Londoner City, theilt in
seinem Berichte vom 24. Juli 1871 mit, dass im April des vergangenen
Jahres ein Granitblock von einem Gewicht von 17,500 Kg. auf einem
vierräderigen Wagen mit einem Eigengewicht von ungefähr 3000 Kg.
von Cheapside nach dem neuen Postamt in St. Martin s le Grand trans-
portirt worden sei und dass die mit breiten Radfelgen versehenen Räder,
auf welchen ein Gewicht von ungefähr je 5000 Kg. gelastet, keinen
Eindruck auf dein Asphalt zurückgelassen hätten. Es ist der Trans-
port dieser gewaltigen Masse ohne irgend einen Lärm und ohne die
geringste Wahrnehmung desselben in den angrenzenden Häusern be-
wirkt worden.
2. In der geringeren Abnutzung des Fahrmaterials, der be-
deutend leichteren Fortbewegung von Lasten in Folge der wesent-
lich geringeren Reibung und, dadurch bedingt, in der grösseren
Schonung der Pferde. Wie in dem vorstehend angezogenen Berichte
des Ober-Ingenieurs der Londoner City Haywood hervorgehoben, wird
wegen der völligen Ebenheit der Oberfläche des Asphalts und der Ab-
wesenheit von Fugen die zum Ziehen der Fuhrwerke und Lasten
erforderliche Kraft in Folge der verminderten Reibung, des verminderten
Widerstandes wesentlich verringert und rollen in der That die Räder
auf Asphalt so leicht und ohne Reibung dahin, wie auf den Geleisen
einer Pferdebahn (ja sogar ist in den Curven der Letzteren die Reibung
wesentlich grösser, als auf der ebenen Asphaltfahrbahn). In lolge dessen
werden denn auch die Wagen weniger gerüttelt, weniger angegriffen
und leiden (wie auch das Zugmaterial) weniger. Darcy ist Inhalts
seines vorerwähnten Berichts der Ansicht, dass, wenn iil einei Stadt,
wie Paris, das Steinpflaster durch Asphalt ersetzt würde, dies eine
Verminderung der Kosten der Unterhaltung und Erneuerung der Wagen
und Pferde um die Hälfte und nach den angestellten Berechnungen
eine wahrscheinliche Ersparniss von 9,000,000 Francs jährlich zu Gunsten
deren Eigenthümer zur Folge haben würde. Leon Malo hat ermittelt,
dass die in Paris erzielte Ersparniss auf das Pferd beinahe 120 Francs,
auf den Wagen 300 Francs jährlich betragen hat. Ferner entnehmen
wir einer Notiz in dem kürzlich erschienenen Berichte über die Ge-
meinde-Verwaltung der Stadt Berlin (II. Heft S. 45), dass nach einer
überschläglichen Berechnung unter Berücksichtigung der Anfangs 1877
in Berlin vorhanden gewesenen Pferde und Wagen die Abnutzung der-
selben jährlich rund 8,703,000 Mark beträgt, wovon voraussichtlich