En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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täglich einmal gefegt werden, erhöht und die Asphalt-Strasse in einem
Zustande der Sauberkeit erhält, welcher auf Fahrstrassen mit anderem
Material unerreichbar ist. Dieser hohe Grad von Sauberkeit macht
nach Haywood’s Ansicht das Besprengen der Asphalt-Strasse unnöthig.
Letzteres mag für London, bei der dort vorherrschenden feuchten Wit-
terung, wohl angänglich sein; für Berlin empfiehlt es sich jedoch nicht,
die Besprengung der Asphalt-Strassen zu unterlassen. Denn wenn auch
das Strassenbefestigungs-Material, der Asphalt, selbst keinen Staub
erzeugt, und wenn auch der frisch gefallene Pferdedünger und sonstige
auf die Strasse gelangten Stoffe möglichst prompt beseitigt werden, so
ist es doch absolut unmöglich, zu verhindern, dass nicht Theile der-
selben auf der Strasse Zurückbleiben und unter der Einwirkung der
Sonnenwärme, auf der erwärmten Asphaltdecke, durch die darüberhin
rollenden Wagen zu Staub zermahlen werden, wozu sich dann noch
von anderen Strassen hergesclileppter Staub gesellt. Wenn es sich nur
darum handelte, denselben zu löschen, so würde eine leichte Besprengung
der Strasse völlig genügen; eine solche würde aber gerade — worüber
wir den nächsten Absatz zu vergleichen bitten — Schlüpfrigkeit der
Fahrbahn erzeugen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich daher, auf
den Asphalt-Strassen häufiger und reichlich zu sprengen, wie wir denn
auch in Paris beobachtet zu haben meinen, dass dieselben im Sommer
ziemlich nass gehalten werden.
Schliesslich führen wir noch an (um auch dies nicht unerwähnt zu
lassen), dass, wie die Erfahrung gelehrt hat, der Schnee sich leichter
und schneller von Asphalt-Strassen, als von solchen mit irgend einer
anderen Befestigung, wegschaffen lässt*) und dass nach den langjährigen
Beobachtungen, die man hat anstellen können, der Frost nicht den
mindesten Einfluss auf die Asphaltirung ausübt. Wenn in Berlin, in
den Strassen, in welchen Pferdebalm-Geleise liegen, die Reinhaltung der
asphaltirten Fahrbahnen im Winter bisweilen zu wünschen übrig lässt,
so ist dies nicht den Letzteren und deren Eigenschaften zur Last zu.
legen, sondern dem von den Pferdebahn-Gesellschaften geübten Ver-
fahren des Streuens von Seesalz auf die Schienen — ein A erfahren,
*) Die Berliner Zeitungen berichteten jüngst über die grosse Anzahl Fuhren und
die bedeutenden Unkosten, welche die Abfuhr des in den Strassen der Stadt gefallenen
Sehnee's erfordere und verursache. Wir meinen, dass man diese Kosten, soweit solche
Asphalt-Strassen betreffen, sparen könnte, indem man durch einen starken Wasserstrahl
aus den Hydranten die Schneemassen zur schnellen Auflösung und zum Schmelzen
brächte und das Wasser dann durch die Canäle abführte. Selbstverständlich ist ein
solches Verfahren nur bei eingetretenem Thauwetter angänglich. — Auf einen Versuch
könnte man es immer einmal ankommen lassen.