En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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und einige der bedeutenderen Wagenbau -Anstalten), deren Besitz an
Zugpferden sich auf mindestens 12,000 Stück belaufe, sich in ihrer
überwiegenden Mehrzahl dahin ausgesprochen hätten, dass Asphalt,
sofern er gehörig gereinigt werde, selbst für die verkehrreichsten
Strassen ein sehr geeignetes Befestigungsmittel abgebe, dass die Sicher-
heit für die Pferde eine um so grössere werde, je'ausgedehnter die mit
diesem Material befestigten Strecken seien und dass schliesslich eine
sehr wesentliche Ersparniss für die Pferde- und Wagenbesitzer mit der
Einführung desselben verbunden sei.
Erfahrungsmässig ist die Asphalt-Strasse bei ganz nassem oder ganz
trockenem Wetter für die Pferde nicht irn Mindesten gefährlich. Na-
mentlich im Sommer bietet die Asphaltdecke, welche sich unter der
Sonnenwärme immerhin, wenn auch in geringem Grade, erweicht, den
Hufen der Pferde einen gewissen, sicheren Halt- und Stützpunkt dar,
wogegen gerade das Granitpflaster bei grosser Trockenheit ausserordent-
lich glatt wird; auch im Frühjahr und Herbst wiederholt sich, nament-
lich bei scharfen Winden, letztere Erfahrung. Pies bestätigt denn auch
Haywood, Inhalts dessen Berichts vom 24. Juli 1871 bei grosser
Trockenheit, wenn es dabei sehr heiss oder sehr kalt ist, Asphalt weniger
glatt als Granit ist. Solche Zustände der Glätte werden aber für die Pferde
auf gepflasterten Strassen wegen der erforderlichen stärkeren Wöl-
bung derselben stets gefährlicher, als auf den sehr schwach gewölbten
asphaltirten Strassen. Nur, wenn bei geringem Regenfall, bei starkem
Nebel oder feuchtem Niederschlag, in Folge der Auflösung von, aus
benachbarten Strassen übertragenem Staub, Pferdedünger und anderen
Unreinigkeiten durch die Feuchtigkeit, sich ein seifenähnlicher Teig,
Schlamm, bildet, wird die völlig ebene Oberfläche der Asphaltbalm
durch denselben schlüpfrig — ein Zustand, der aber, weil bei der Un-
durchdringlichkeit der Asphaltdecke dieselbe schnell abtrocknet, nur
von kurzer Dauer ist und dem man durch prompte Reinigung, Weg-
schaffung des Schlammes, durch leichtes Bestreuen mit etwas Sand *)
oder noch einfacher, wenn ausführbar, durch Abspülung der Strasse
vermittelst Wasser leicht und schnell abhelfen kann. Man könnte
vielleicht aus diesem Erforderniss einer prompten Reinigung (deren
Unkosten, nach den in London gemachten Erfahrungen, wenn alle Um-
*) Der Dirigent der Strassenreinigung in London hat berichtet, dass die anfäng-
lich verbrauchte Sandmasse beträchtlich gewesen sei, dass dieselbe sich aber bedeutend
vermindert habe, seitdem man wahrgenommen, dass eine äusserst geringe Quantität zu
diesem Zwecke genüge. — In Wien scheint man nach unseren Beobachtungen mit dem
Streuen von Sand oder vielmehr Kies auf die Asphaltbahnon über das Bedürfniss hinaus
etwas zu freigebig zu sein, sowohl was die Quantität als die Häufigkeit anbelangt.