En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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Herstellungs- und Unterhaltungskosten einer Steinpflasterung von einer,
einer Asphaltirung ebenbürtigen Qualität und unter analogen V erhältnissen
nur Gegenstand specieller Aufnahmen sein kann, und zwar nur solcher
von amtlicher Seite, welcher alle die einzelnen Angaben zu Gebote
stehen, aus denen sich die veröffentlichten Durchschnitts- und Gesamnit-
zahlen zusammensetzen. Und wenn dann wirklich diese beiderseitigen
Kosten so genau, als nur irgend tliunlich ermittelt sein sollten, müssten
wir doch gestehen, dass eine Vergleichung derselben aus dem Grunde
nicht zutreffend wäre, weil es sich auf beiden Seiten nicht um das
Nämliche handelt, insbesondere ein anderer Massstab an die Ebenheit
einer Steinpflasterung, als an diejenige einer Asphaltirung angelegt
wird und man sich bei Ersterer schon mit einem minderen Grade be-
gnügen muss, da eine, derjenigen der Asphaltbahn gleiche Ebenheit
absolut nicht zu erreichen ist, — ein Unterschied, der sich im Laufe
der Jahre immer mehr steigert, indem auch das beste Steinpflaster der
Abnutzung unterliegt, sich verschlechtert, wogegen von der Asphaltbahn
immer der gleiche Zu stand der Ebenheit verlangt und auch geleistet
wird. Von den sonstigen grossen Vorzügen, welche die Asphaltirung
der Strassen gegenüber der Steinpflasterung bietet und deren wir vor-
stehend gedacht haben (s. S. 5—17), wollen wir hierbei ganz absehen, ob-
gleich sich dieselben (wie die Verminderung der Abnutzung an Wagen
und Pferden) zum Theil auch in Zahlen ausprägen.
Reparaturen au Asphalt-Strassen bieten gar keine Schwierig-
keiten und lassen sich schnell ausführen. Wenn sich in der Asphalt-
decke ein Loch gebildet hat oder sonst eine fehlerhafte Stelle zeigt,*)
was auf das Vorhandensein fremder, unter das Asphaltpulver gekom-
mener Stoffe oder auf mangelhafte Vorbereitung desselben (namentlich
auf Anbrennen beim Erwärmen) zurückzuführen ist, so schneidet man
um die fehlerhafte Stelle herum ein Stück bis auf den Beton heraus,
bringt neues Asphaltpulver auf und verfährt, wie bei der ersten Her-
stellung. Dieses Ausschneiden muss übrigens in geraden Linien er-
folgen, nicht in krummer Linie, weil sich so der innige Anschluss der
neuen Decke an die alte sicherer vollzieht, dagegen die krummlinigen
Verbindungen selten länger als 1 oder 2 Jahre halten; ferner muss es
erfolgen möglichst rechtwinklig zur Längenrichtung der Strasse -
nicht, wie sonst empfohlen wird, in schräger Richtung zu derselben.
*) Die bisweilen sich vorfindenden, nur bei nassem Wetter bemerkbaren schwachen
Einsenlcungen der Asphaltdecke sind auf eine ungleichmässige Comprimirung zurück-
zuführen, die aber sehr schwer ganz zu vermeiden ist.