En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

31 Threadneedle Street mit einem täglichen Verkehr von 12—13,000, 9600, 7400 resp. 4200 Fuhrwerken innerhalb 24 Stunden — dem grössten, gedrängtesten und zerstörendsten Verkehre der Welt ausgesetzt sind. Diese Asphaltirungen haben sich nach den Urtheilen der städtischen Behörden, insbesondere denjenigen des mehrfach erwähnten Ober- Ingenieurs der Londoner City Hayivood, selbst bei dem enormen speci- fischen Verkehr in Cheapside von 500.000 Tonnen per Meter Strassen- breite vortrefflich gehalten und vollkommen bewährt. In Berlin beläuft sich die gesammte mit comprimirtem Val de Travers - Asphalt belegte Fläche der Strassendämme etc. gegenwärtig (1880) auf ca. 86,000 Meter, bezw. 7 Kilometer Strassenlänge, von denen in den beiden letzten Jahren ca. 50,000 Meter hergestellt wurden. In Pest sind 20,000 Meter Fahrstrassen mit diesem Material gelegt, mit welchem ferner in grösserem oder geringerem Umfange derartige Anlagen in Wien. Brüssel, Genf, Warschau, New-York, Dresden, Leipzig, Hamburg, Bukarest ausgeführt worden sind. Das Material von Seyssel (Pyrimont) ist vielfach in Frankreich verwendet; ausserhalb desselben, neben weniger umfangreichen Aus- führungen in Wien und Moskau, namentlich in Jassy, wo über 36,000 Meter Strassen und Plätze damit belegt sind. In Berlin wurde mit demselben im Jahre 1880 die Asphaltirung von Falirdämmen mit einem Gesammt-Flächeninhalt von ca. 9000 Meter hergestellt. Seit dem Jalire 1877 ist in London zur Herstellung von Falir- dämmen nach dem in Bede stehenden System ein neues Material, sicilianischer Asphalt zur Verwendung gebracht worden. Die mit demselben ausgeführten Arbeiten haben sich bis jetzt gut bewährt. In Berlin sind mit diesem Material in den Jahren 1879 und 1880 ca. 14,400 Meter Fahrdämme belegt worden. Ferner sind mit demselben in jüngster Zeit Strassen-Asphaltirungen in Magdeburg von 1135 Meter Flächeninhalt ausgeführt worden. Wir dürfen übrigens nicht verschweigen, dass inan auch in Berlin einen misslungenen Versuch mit comprimirtem Asphalt zu verzeichnen gehabt hat. Es wurden nämlich bei der im Jahre 1878 ausgeführten Asphaltirung der Ostseite des Wilhelms-Platzes von der Kaiserhof- Strasse bis zum Zieten-Platz, auf einer Fläche von 416 Meter, in die festgestampfte Asphaltdecke 1 cm. breite und ebenso tiefe, diagonal zur Strassenachse laufende Einschnitte gemacht; bereits 14 Tage nach der Vollendung der Arbeit zeigten sich jedoch schon an verschiedenen Stellen Ausbröckel ungen, die schnell um sich griffen und sich zu grossen, bis auf die Beton-Unterlage reichenden Löchern gestalteten, so dass nach Fortgang des Schnee’s im März 1879 Gefahr für den Verkehr