En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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I- Bam
II. Banc
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Usselt uns
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Besitze
— 32 —
entstand und die Strasse gesperrt werden musste. Die Unternehmer
wurden deshalb angehalten, auf ihre Kosten die gesammte Asphaltfläche
aufnehmen und durch eine neue aus gestampftem Val de Travers-
Asphalt ersetzen zu lassen. — Die Gründe dieses Misserfolges sind
darin zu finden, dass die Arbeit von unerfahrenen Unternehmern ohne
die geringste fachmännische Kenntniss, durch völlig ungeübte Arbeiter,
mit gänzlich unbrauchbaren Maschinen und vollständig verbranntem
Material ausgeführt worden ist, so dass also das ungünstige Ergebniss
dieses Versuches nicht überraschend war und von Sachverständigen
schon während der Arbeit vorausgesagt wurde.
Was die weitere Entwickelung des Berliner Asphalt-Strassen-
netzes anbetrifft, so glauben wir es wohl als leitenden (rssichtspunkt
aufstellen zu dürfen: grosse, durchgehende asphaltirte Strassenzüge zu
schaffen, dass man also im Anschlüsse an die bereits asphaltirten
Strassen und als deren Fortsetzung zusammenhängende Strassenzüge,
in denen ein grosser durchgehender Verkehr stattfindet, zu asphaltiren
haben wird. Hierbei wird namentlich die nördlich - südliche Richtung
ins Auge zu fassen sein, da die Stadtbahn und die durchgehenden
Pferdebahn-Routen wesentlich mehr dem in östlich-westlicher Richtung
sich bewegenden Verkehre dienen und es in jener an einer bequemen
durchgehenden Verbindung mangelt, worin Baurath Orth in seiner jüngst
erschienenen Schrift: „Die Zukunft, Charlottenburg’s“ namentlich ein
Hinderniss für die Entwickelung der nördlichen Stadttheile erblickt, in-
dem er es gleichzeitig beklagt, dass nicht vor dem Bau des Stettiner
und das Anhalter Bahnhofes auf Durchführung einer zweiten Eisenbahn-
verbindung durch die innere Stadt in der Richtung vom Stettiner und
Nord-Bahnhof nach dem Anhalter und Dresdener Bedacht genommen
worden sei, was damals unter Verwerthung der für die erstgedachten
Personen-Bahnhöfe verwendeten Flächen financiell leicht ausführbar ge-
wesen wäre. Jene Verbindung kann aber auf keine andere Weise billiger
und schonender für die bestehenden Verhältnisse geschafft werden, als
durch Asphaltirung der betreffenden Strassenzüge. Ohne Herstellung
solcher zusammenhängender asphaltirter Strassen ist, die Omnibus-
Gesellschaft gar nicht in der Lage, leichtere und bequemere Wagen
einstellen und die Fahrzeit abkürzen zu können; im Gegentheil bieten
kurze Asphalt - Strecken hinter und zwischen schlechtem Steinpflaster
eher eine Gefahr für die Sicherheit der Pferde, und der Vortheil der
ebenen Fahrbahn Jener kann entsprechend gar nicht ausgenutzt werden.
— Ein specieller Plan für solche zu asphaltirende Strassenzüge kann
indess zur Zeit, noch nicht aufgestellt werden, da nicht, abzusehen ist,
1 lltlxogrraplx. Tafel,
gr. 8° broch. Preis 1 Mark.