En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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bereits im Jahre 1840 gelegt worden ist. Gerade der Seyssel- oder
eine Mischung von Seyssel- und Val de Travers - Asphalt eignen sich
vorzugsweise zu Trottoir - Anlagen wegen des geringeren Gehalts des
Ersteren an Bitumen, wodurch das Material widerstandsfähiger wird,
namentlich gegen die Einwirkungen einer höheren Temperatur.
Dieser Grund hat dazu geführt, dass in manchen deutschen Städten
(wie z. B. Köln und Magdeburg) nur diese Asphalte zu Trottoir-
Anlagen verwendet werden dürfen. — Die Dauer eines solchen
Trottoirs ist auf 20 bis 25 Jahre mit Sicherheit zu veranschlagen,
da dasselbe bei der Zähigkeit des Materials eine Abnutzung bis zu
einer minimalen Dicke zulässt, ohne zu zerreissen. — Der im Jahre 1843
entdeckte Limmer Asphaltstein (s. S. 4) bezw. der aus demselben dar-
gestellte Asphalt-Mastix in Verbindung mit dem mageren Asphaltsteine
von Vorwohle als Zuschlag eignet sich gleichfalls zu Trottoir-Anlagen,
wie dieses die bezüglichen Ausführungen in der Stadt Hannover be-
weisen. — Die Vorzüge solcher Trottoirs ans Guss-Asphalt bestehen
in deren Ebenheit ohne Glätte, der verhältnissmässigen Weichheit,
Elasticität, Wasserdichtigkeit, die den Grundmauern der anliegenden
Häuser zum Schutze gereicht, in der Zähigkeit des Materials, welche
verhindert, dass der Trottoir-Belag bei einer Veränderung der Unter-
lage rissig- wird, in deren grossen Dauerhaftigkeit und der Möglichkeit
der Wiederbenutzung des Materials, welches nach dem Aufbrechen des
Trottoir-Belags wieder eingeschmolzen werden kann, also einen Werth
behält. Es sind dies dieselben Eigenschaften, welche die Trottoirs aus
comprimirtem Asphalt auazeichnen, die nur den Vorzug einer grösseren
Widerstandsfähigkeit und dadurch einer grösseren Dauerhaftigkeit be-
sitzen.
Auch zu Fahrdämmen ist der Guss-Asphalt, angewendet worden
und zwar zuerst in Paris und Lyon. Während die in ersterer Stadt
gemachten Versuche, wobei inan aus zerschlagenen Chaussée - Steinen
und Asphalt-Mastix gegossene Quadern auf Sandbettung stellte und
die Fugen mit heissem Asphalt-Mastix vergoss, ein ungünstiges Ergeb-
niss lieferten, haben sich die bezüglichen in Lyon aus Seyssel - Asphalt
mit einer Mastixlage von 5 cm. Stärke unter einem Kieszusatz von
40 % auf einer Beton-Unterbettung von 10 cm. Stärke hergestellten
Anlagen recht gut gehalten. Auch in London sind Fahrdäinme aus
Guss-Asphalt in ähnlicher Weise, und zwar aus Val de Travers- und
aus Limmer und Vorwohler Asphalt ausgeführt worden, indess haben
die Letzteren zum grossen Theil durch solche aus comprimirtem Asphalt
ersetzt werden müssen, wie denn in Paris gar keine Fahrdäinme aus
Guss-Asphalt hergestellt werden. In Berlin liegen Fahrdäinme aus