Die Marfels'sche Uhren-sammlung
Umfassend Interessante Taschen-Uhren Seit Erfindung Derselben
År: 1888
Forlag: Kühl & Co. Grossherzoglich Hessische Hof-Kunstantstalt
Sted: Frankfurt Am Main
Sider: 121
UDK: st.f.739.3 Mar
In 48 Lichtdruck-Tafeln Nebst Erläuterndem Text
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Betreffs des Werthes antiker Taschenuhren möchten wir Folgendes bemerken:
Von Werth sind:
1. Alle Uhren mit Schweinsborsten zum Reguliren der Schwingungen. (Sehr
gesucht!)
2. Eiuhren.
3. Alle Uhren mit nur einem Zeiger, wenn auch ohne ornamentalen Schmuck.
4. Uhren, deren Höhe 2 Cm. und mehr beträgt, da solche Exemplare stets
sehr schöne Kloben besitzen.
5. Uhren ohne Spiralfeder (ohne Regulirvorrichtung).
6. Desgleichen mit durchbrochenen Gehäusen.
7. Desgleichen mit, fein getriebenen Gehäusen, jedoch dürfen dieselben nicht
abgenutzt sein.
8. Goldemailuhren mit feiner Zeichnung, ähnlich der auf Tafel III Fig. 1 ab-
gebildeten Uhr, welche einen Werth von mehreren Tausend Mark
repräsentirt.
9. Uhren von Holz oder Elfenbein, oder mit eisernen und Porzellan-Gehäusen.
10. Die meisten Uhren mit eigenthümlichen Werk-Arten.
11. Von Kloben sind besonders werthvoll die auf Tafel XVI abgebildeten Arten,
also die grossen, schön ornamentirten französischen Kloben.
Als werthlos möchten wir bezeichnen:
1. Getriebene Uhren, deren Figuren abgenutzt sind oder welche, wenn auch
gut erhalten, an und für sich eine zu ordinäre Ausführung aufweisen.
2. Die meisten Uhren mit bemalten Tomback-Gehäusen (Tomback-Emails).
3. Uhren mit Gehäusen à quatre couleurs (4 farbige Goldauflagen), wenn die-
selben nicht schöne Motive aufweisen und gut erhalten sind.
4. Uhren mit gemalten Zifferblättern, wenn nicht ausnahmsweise schön aus-
geführt.
5. Uhren mit auf Glocken schlagende Figuren besitzen nur geringen Werth.
Noch möchten wir darauf hinweisen, dass es fast ohne Einfluss auf den Werth
antiker Uhren ist, ob solche etwa noch gehen oder nicht; die Hauptsache ist, nur, dass Ge-
häuse, Zifferblatt und Kloben noch intakt sind.