ForsideBøgerU-boote

U-boote

Ubåde

Forfatter: Georg Schultze-Bahlke

År: 1918

Serie: Motorschiff-Bibliothek Band 3

Forlag: Richard Carl Schmidt & Co.

Sted: Berlin

Sider: 203

UDK: 623.95

Mit 81 Abbildungen im Text

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Side af 214 Forrige Næste
— 174 — Nach der ,,Times“ vom 30. Dezember 1916 macht die englische Admiralität mit Bezug auf die Ver- senkung des Dampfers „Westminster“ durch ein deutsches U-Boot und die Beschießung der in den Booten befindlichen Besatzung bekannt: Der Grad der Wildheit, den die Deutschen in ihrer U-Boots- taktik erreicht hätten, schiene auf das höchste ge- stiegen zu sein bei der Versenkung des englischen Dampfers ,,Westminster“. Am 14. Dezember 1916 wäre er von einem deutschen U-Boot ohne Warnung angegriffen, als er sich 180 Seemeilen von Land be- fand, und er wäre schnell hintereinander von zwei Torpedos getroffen worden, die vier Mann töteten. Offiziere und Besatzung des Dampfers wären, während sie sich von dem sinkenden Schiff zu retten suchten, von dem U-Boot auf 2700 m Entfernung beschossen worden. Kapitän und leitender Maschinist wären auf der Stelle getötet, ihr Boot wäre gesunken. Der zweite und dritte Maschinist und drei Mann der Besatzung wären nicht aufgefischt worden. Es folgen dann die üblichen Ausdrücke der Entrüstung über ,,kaltblütiges Morden“, „Beweis für den Tiefstand der deutschen Ehre“ usw., offenbar mit dem Zweck, die Erinnerung an den ,,Baralong“-, ,,King Stephen“- und ,,Cromp- ton’-Fall zu ersticken. Demgegenüber wurde, nachdem die dienstliche Meldung des betreffenden U-Boots-Kommandanten vorlag, festgestellt: 1. Es ist nur ein Torpedo auf den bewaffneten Dampfer ,,Westminster“ abgefeuert worden. 2. Mit der Kanone ist überhaupt nicht geschossen worden.