ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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Die Geologie und das Vorkommen des Erdöls 7 Die Geologie und das Vorkommen des Erdöls. Erdöl bzw. Asphalt dürfte schon seit mehreren tausend Jahren der Menschheit bekannt und von ihr zu verschiedenen Zwecken benutzt worden sein. Etwa 450 v. Chr. meldete bereits Herodot das Vorkommen des Erdöls in Persien, und zwar berichtet er von einem Brunnen, in dem sich Öl und Salzwasser finde. Auch Plinius erwähnt 65 n. Chr. einen Sumpf in Syrien mit brennbarem Schlamm, der den Bewohnern als Verteidi-gungsmittel diente. Plinius führt weiter Quellen in Jndien, Äthyopien und Sizilien an, die ein Öl führen, das sich zur Verbrennung in Lampen eigne. Die Bibel erwähnt an einer Stelle, daß die Juden in Persien Schächte gefunden hatten, in denen die Priester das für ihre Opfer notwendige Feuer aufbewahrt hätten. Auch der Asphalt wurde schon von den Griechen verwendet, und zwar als Angriffs- und Verteidigungsmittel. Beim Turmbau von Babel wurde er als Mörtel benützt., Der eigentliche Beginn der Erdölindustrie datiert aber erst aus den fünfziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts, und zwar aus Nordamerika, wo man allerdings ebenfalls schon mehrere Jahrhunderte vorher Erdöl in primitiver Weise im Schachtbau gewonnen hatte. Zu seiner Ansammlung erfordert das Erdöl ein aufsaugendes Gestein, wie Sandstein, Sand, Dolomit, Kalk u. a. Man bezeichnet solche Lagerstätten als Imprägnations-lagerstätten und teilt sie in Lagerschläuche, Lagerstöcke, Lagerzüge und Erdölflöze. Sie müssen allseitig umgeben sein von gas- und öldichtem Gestein. Ist dies nicht der Fall, so wandert das Erdöl, vom Gasdruck und dem Druck der umgebenden Gesteinsschichten getrieben, durch Spalten oder Gänge von der Entstehungs- oder primären Lagerstätte an eine andere, sekundäre, wo die Ansammlungsbedingungen gegeben sind. Für die Bohrung nach Erdöl ist dies vofi großer Bedeutung, denn es ist ungleich schwieriger, ein abgewandertes Erdöl anzubohren als ein solches, das sich auf primärer Lagerstätte findet. Ein Teil der gewaltigen Erdölschätze Nordamerikas findet sich in der Silurformation, die überreich an niederen Meerestieren war, während der größere Teil sich im Devon findet. In der dem Devon folgenden Karbonzeit