Die Flussigen Brennstoffe

Chemische und physikalische Eigenschaften der Erdöle 29 In der Praxis rechnet man im Durchschnitt mit folgenden Zahlen: spez. Gew. bei 150 C Ausdehnungskoeffizient 0,700—0,800 0,00082 0,800—0,880 0,00075 0,880—0,900 0,00064 0,900—0,920 0,00062 über 0,920—0,950 0,00060 Die Wänneleitiingsfähigkeif beträgt nach La n d o 11 - B ö r n -stein 0,000355—0,000290 und nimmt mit steigendem spezifischen Gewicht ab, wobei man unter absoluter Wärmeleitungsfähigkeit die Anzahl Kal. versteht, die durch eine 1 cm dicke Schicht von 1 cm Querschnitt bei einem Temperaturgefälle von 10 C in einer Sekunde hindurchgehen. Verbrennungswärme. Wie iür andere Heizmaterialien kann man auch für das Erdöl und seine Derivate die Verbrennungswärme oder den Heizwert auf Grund der Elementaranalyse mit genügender Genauigkeit für die Praxis feststellen, und zwar nach der Formel von Dulong- Q=81 C + 290 (H-O/s) + 25 S-6W. Unter Q versteht man den Heizwert bzw. die Bildung von Wasser in Dampfform bei der Verbrennung. Unter C versteht man den o/o-Gehalt an Kohlenstoff, unter H den an Wasserstoff, unter O den an Sauerstoff und unter S den an Schwefel. Außer dieser Formel ist noch diejenige von Mendelejew zu nennen: Q = 81 C-J-300 H —26 (O—S). Je reicher ein Erdöl an Wasserstoff und je ärmer an Sauerstoff und Schwefel es ist, um so größer ist sein Heizwert. Die experimentell ermittelten Zahlen sind die von H. St. Claire-De ville festgestellten, sowie die Untersuchung von Shermann und Kropf, die nachfolgende Tabelle zeigt: spez. Gew. Heizwert Pennsylvanien 0,8059 11143 kcal 0,8324 10990 „ Ohio 0,8048 11149 „ )) 0,8418 10950 „ West-Virginien 0,8237 10981 „ 0,8261 11123 „ Texas 0,8914 10690 „