Die Flussigen Brennstoffe

56 Die flüssigen Brennstoffe Arbeitet man im Vacuum, so wird je nach der Höhe desselben eine mehr oder weniger große Wärmeübertragung erzielt. Der Wärmeverlust an Apparaturen und Rohrleitungen wird bedingt durch die Strahlung, sowie durch die Berührung mit der umgebenden Luft. Dabei spielen die Temperaturdifferenzen zwischen ausstrahlendem Körper und der umgebenden Luft, dann Form und Metall des wärmeabgebenden Körpers eine Rolle. Je nach der Temperaturdifferenz und dem Metall sind die Strahlungsverluste größer oder kleiner. Verringert werden sie durch zweckentsprechende Isolierung des wärmeabgebenden Körpers, z. B. durch Stroh und Lehm, Kieselgur, Seidenabfälle, Kork usw. Dadurch kann man die Strahlungsverluste um 70—75 <’/o vermindern. Wärmeübertragung bei Kühlern. Als Kühlmittel dient in der Hauptsache Wasser, vereinzelt auch die Luft. Die Kondensation beginnt sofort bei Eintritt in den Kühler und nimmt gegen das Ende desselben ständig zu, wobei die Kühlerwandung stets mit dem sich verflüssigenden Kondensat bedeckt ist und dadurch die Wärmeübertragung an das Kühlmittel herabsetzt. Die Kenntnis der Temperaturdifferenz zwischen zu kondensierendem Dampf und Kühlmittel, Menge des Kondensats und der Temperatur des Kühlwassers ist erforderlich zur Bestimmung der Größe der Kühlfläche. Raffination. Als Hauptgrundsatz für die Raffination gilt in der Praxis die Erfahrung, daß eine gute Destillation, d. i. eine solche, die möglichst wenig Zersetzungsprodukte gibt, schon eine halbe Raffination ist und bei geringerem Raffinationsverlust Raffinate gibt, die besser sind als solche aus mangelhaft hergestellten Destillaten. Die durch Destillation erhaltenen Fraktionen enthalten neben Kondenswasser, das aus dem eingeleiteten Dampf herrührt und sich besonders bei schweren Destillaten mitunter nur äußerst langsam; absetzt, noch asphalt- und harzartige Stoffe, Sauerstoff-, Stickstoff- und Schwefelverbin-