Die Flussigen Brennstoffe
Forfatter: Wilhelm Münder
År: 1922
Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet
Sted: München
Sider: 140
UDK: 662.75
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
Eigenschaften des Erdöls
61
beitet, je einfacher seine Konstruktion ist. Für gewöhnlich läßt man das Heizöl dem Brenner aus hochstehendem Behälter zulaufen, mitunter wird es dem Brenner durch Pumpen zugeführt. Ist das Heizöl zu dickflüssig, so muß es vorher angewärmt werden, um einen gleichmäßigen Zulauf zu gewährleisten. Die Bedienung: der Brenner ist sehr einfach; ein Heizer kann bis zu 12 Kessel mit Heizölfeuerungi bedienen. Die Verwendung des Heizöles an Stelle von Kohle nimmt immer größere Ausdehnung an, besonders für Lokomotiv- und Schiffskessel, sowie im Hüttenbetrieb und der keramischen Industrie, und stellt sich in der Bedienung-und Lagerung bedeutend billiger als Kohle. Die Verwendung gegenüber anderem Heizmaterial wird auch in manch anderer Hinsicht billiger sein, sobald die Bezahlung des Heizöles auf Grund seines Heizwertes mit dem Heizwert der Kohle in Einklang gebracht wird.
Von hoher Bedeutung für die Ölfeuerung; ist die leichte Regulierbarkeit der Flamme und die schnelle Betriebsbereitschaft, die Rauch- und Rußfreiheit der Ölfeuerungen, die stets gleichbleibende Beschaffenheit des Heizmaterials und die Unmöglichkeit, Heizstoff zu verschwenden, wie dies bei Kohlenfeuerung! häufig der Fall ist.
Die Verwendung des Erdöles als Treiböl hat große und stets noch wachsende Verbreitung gefunden seit der Erfindung der Dieselmotore, Rohölmotore und Glühkopfmotor, deren Bau und Konstruktion ein bedeutendes Spezialgebiet der Maschinentechnik darstellt. Im allgemeinen wird der Brennstoff unter hohem Überdruck in die komprimierte Verbrenmmgsluft eingeblasen und im Motor verbrannt, doch muß man bei der Verbrennung von Erdöl einen leichteren Kohlenwasserstoff, gewöhnlich Gasöl als Zündöl anwenden, um den Motor zum Anlaufen zu bringen. Da in den oben genannten Motoren auch Braunkohlen- und Steinkohlenteerdestillate, Teeröle usw. Verwendung- als Treiböle finden können, so ist fast jedes Land in der Lage, sich solche Treiböle aus einheimischen Produkten herzustellen. Bei der Verwendung des Erdöls als Treiböl spielt der Flüssigkeitsgrad desselben eine Rolle; dünnflüssige Öle lassen sich gewöhnlich leichter verwenden als dickflüssige, die mitunter vorher angewärmt werden müssen. Die Vorwärmung erfolgt in dem Fall durch Ausnützung der Wärme