Die Flussigen Brennstoffe
Forfatter: Wilhelm Münder
År: 1922
Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet
Sted: München
Sider: 140
UDK: 662.75
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Eigenschaften des Erdöls
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werden an das zum Straßenbau verwendete Öl keine besonderen Anforderungen gestellt.
Die Benzine werden eingeteilt, in Leichtbenzine, Mittelbenzine und Schwerbenzine.
Während man früher die Benzine vielfach nur nach dem spezifischen Gewicht handelte, ist dieser Unfug, wie man ruhig sagen darf, in den letzten Jahren mehr und mehr verschwunden, und man kauft und verkauft das Benzin nach Siedegrenzen.
Das spezifische Gewicht allein kann gar nichts sagen, da es sich z. B„ bei Mittelbenzinen um Mischungen von Leicht- und Schwerbenzinen handeln kann, die sehr unregelmäßige Siedekurven zeigen können. Seit der Einführung des Handels nach Siedegrenzen hat man die Gewißheit, Benzine mit normaler Siedekurve zu erhalten, die ein regelmäßiges Arbeiten der Benzinmotore gewährleisten, was man von Mischbenzinen nicht behaupten kann. Um die Einführung des Handels nach Siedegrenzen hat sich besonders Dietrich verdient gemacht.
Unter Leichtbenzinen versteht man die bis etwa 80° C restlos überdestillierenden Benzine, die unter dem Namen Gasolin, Petroläther, Rhigolen und Zymogen bekannt sind. Sie dienen zur Herstellung von Luftgas, zum Betrieb von Gaskraftmaschinen, zu Lötzwecken usw. Das durch Karbu-rieren von Luft mit Benzinkohlenwasserstoffen hergestellte Luft- oder Ärogengas ist das reinste Gas, frei von Kohlenoxyd, Schwefel- und Cyanverbindungen.
Über die Beziehungen zwischen dem Benzingas-Luff-gemisch und dem Prozentgehalt dieses Gemisches an Benzindampf, sowie über die zur vollständigen Verbrennung’ der im Benzin enthaltenen Alkane gibt Kißling folgende Angaben:
Mischungen von Benzin mit Luft sind nicht mehr explosiv, wenn der Gehalt an Benzin in dem Gemisch mindestens 5 o/o beträgt bzw. übersteigt
Der Gehalt eines Gemisches von Benzindampf und Luft läßt sich berechnen nach der Formel
- = K X 1000
in der d’ die Dichte des Benzindampfes, d0 die Dichte des.