ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 164 Forrige Næste
Eigenschaften des Erdöls 85 lation des Erdöls und wird auch bei der Destillation von Steinkohlen- und Braunkohlenteer erhalten. Darnach unterscheidet man Erdölasphalt, Steinkohlenteerpech und Braunkohlenteerpech. Es soll an dieser Stelle nur von dem ersteren die Rede sein, der hinsichtlich seiner Zusammensetzung und seiner Eigenschaften größere Ähnlichkeit mit dem Naturasphalt hat als die beiden anderen Peche. Nicht aus allen Erdölen läßt sich gleich gut Kunstasphalt herstellen, manche derselben eignen sich besser zur Herstellung von Erdölkoks. Am besten für die Gewinnungi von Kunstasphalt sind diejenigen Erdöle geeignet, die asphaltreich und zur Herstellung brauchbarer Schmieröle weniger in Betracht kommen. Neben der einfachen Destillation auf Kunstasphalt werden mitunter noch verschiedene Kunstgriffe angewendet, wie Einleiten von Luft oder Schwefeldampf während der Destillation. Verwendung findet der Kunstasphalt wie der Naturasphalt zu Straßenbauten, ferner zur Herstellung von Dachpappe, Isoliermateriai usw. Mitunter wird der Kunstasphalt benutzt als Zusatz bzw. Verfälschung von Naturasphalt, wie auch der Kunstasphalf wieder verfälscht wird durch Zusatz von Stearinpech, Steinkohlenteerpech und Braun-, kohlenteerpech, doch lassen sich diese Verfälschungen besonders auf Grund der ausführlichen Untersuchungsmethoden von Markussen nachweisen. Dieser Nachweis, wie auch die Unterscheidung einzelner Sorten Kunstasphalt voneinander oder die des Kunstasphultes ist aber sehr schwielig» Zur Wei tprüfung von Natur- und Kunstasphalt kommen in Anwendung die Konsistenzprüfung’ durch! Einsenken einer beschwerten Nadel in die Asphaltprobe unter vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen, ferner ein etwaiger Gehalt an flüchtigen Kohlenwasserstoffen sowie Prüfung auf Schwefelverbindungen in der Mahl ersehen Bombe. Die Bestimmung des Schmelzpunktes nach Krämer-Sarnow erfolgt, indem man ein 7 mm weites Glasröhrchen bis zu einer bestimmten Höhe in den geschmolzenen Asphalt eintaucht. Nach1 Her-ausnehmen des Röhrchens und Erkalten des Asphaltes bringt man auf den Asphalt eine 5 mm hohe Quecksilberschicht und erwärmt im AVasserbad oder Ölbad, bis das Quecksilber durch den schmelzenden Asphalt hindurchsinkt. Der Temperaturanstieg soll dabei 2° in der Minute betragen.