Das Luftschiff
Ein Gedicht von Dr. H.C. Oersted.
Forfatter: H.C. Oersted
År: 1837
Forlag: Universitätsbuchhändler C. A. Reitzels
Sted: Kopenhagen
Sider: 105
UDK: 629.130 Gl.
DOI: 10.48563/dtu-0000125
Etatsrathe, Professor der Physik an der Kopenhagener Universrtat, Direktor der polytechnischen Lehranstalt, Kommandeur deg Dannebrogordens und Dannebrogsmanne.
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Hier prust er jeden Plan, der sich entsponnen
Zum kuhnen Flug hoch uber Erdenzwang,
Wenn oft er in der Freundschaft stilken Wonnen
Mit Stephan forscht' in regem Wunderdrang.
Schon hat die Wolke sich dem Thal' enthoben;
Er hort nicht mehr der schweren Tropfen Fall.
Doch plbtzlich mild erneuert sich das Toben;
(Sin zukkend Licht, ein kurzer, starker Schall
Berkundet, datz Gefahr benachbart drohe;
Sie droht nicht blos: — der Blitzstral zundet an:
Er sieht ein landlich Haus in lichter Lohe,
Und kann, von Flut gehemmt, nicht rettend nahn.
Das Wetter schweigt; des Himmels Blau wird lichter;
Doch ungehemmt steigt dort die Loh' empor.
Jn rothen Wolken hedt der Rauch sich dichter,
Und starret wie ein Riesenleib hervor. —
Wohl mogt' ihn oft des Rauches Spiel vergnugen:
Jetzt zeigt es ihm ein neues Zauberbild,
Und ein Gedanke, wie in Flammenzugen,
Bricht durch das Dunkel, das ihn lang' umhullt.
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