Forside
→
Bøger
→
Münz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band
Münz, Maass Und Gewichtskunde Erster Und Zweiter Band
Forfatter: Alexander Lachmann
År: 1860
Forlag: Verlag von Ernst Schäfer
Sted: Leipzig
Sider: 850
UDK: 389
Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.
55
zwei Güter-Dampfboote, wird aber das Geschäft ausdehnen, wenn das Unternehmen rentirt; ferner Wertheim, Stapelplatz am Main; Lahr, Pforzheim, Konstanz, Heidelberg, Karlsruhe mit Leopoldshafen, Rastadt, Otlenheim, üeberlingen, Alt- und Neufreislatt, Wertheim u. a. Im Jahr 1848 zählte man in Baden 520 Segelschiffe, und die Anzahl der kleineren Schiffe wurde auf 180 geschälzt. Gegenwärtig besitzt Baden zwei DampfscliitHahrtsgesell-schaCten , die Konstanzer mit vier Dampfbooten und die Mannheimer mit ebenso viel; da aber auch andere nichtbadische Gesellschaften die badischen Gewässer befahren, so ist die Anzahl der den Rhein, Main und Neckar befahrenden Segel- und Dampffahrzeuge beträchtlich. Bei Mannheim, dem Haupthandelsplatz des Landes, passirlen im Jahr 1854 das Bheinzollamt 3,965,158 und das Neckarzollamt 4,056,000 Centner Waaren, ungerechnet das Nutz- und Bauholz. Die Menge der in den Mannheimer Hafen auf-und abgeladenen Güter betrug im Jahr 1854 von den ersteren 896,303 Ctr. und von den letzteren 3,345,927 Ctr. Unter Benutzung der Mannheimer Hafenanstalten wurden 1856 ausgeladen 4,337,622 Ctr. und ein-und übergeladen 2,077,042 Clr Ohne Benutzung der Hafenanslalten passirlen im Jahr 1855 in Schiffen 2,849,420 Ctr. Güter. Was das Gross-herzoglhutn selbst ausführt, sind zumeist Naturprodukte, als Wein, Tabcks-blätter, Holz, Flachs, Hanf, Safflor, Waid, Hülsenfrüclite, Getreide, Obst, Mandeln, Kastanien etc.; näcbstdem von Industrieprodukten: Bijouleriewaaren, Holzwaaren, Slrohgefleclile, Schwarzwälder Uhren, Leinwand etc. Die bedeutenden Abgaben aber, welche dem Waarenlransporl sowohl auf dem Rhein als auch auf den Landwegen von den deutschen Seehandcisplätzen aus auferlegt sind, bedrohen den Verkehr auf diesen Strassen so ernstlich, dass man jene schon häufig zum Gegenstand vieler und eindringlicher Klagen gemacht hat, und erst kürzlich wieder hierüber ein Bericht der badischen Handelskammer veröffentlicht worden ist, in welchem es heisst: „Die Folgen des Rheinoklrois und der Transitzölle sind, dass der grosse Verkehr zu Wasser wie zu zu Lande sich immermehr den französischen Bahnen zu-wendet. Wenn wir daher den Güterverkehr auf den französischen Bahnen von Havre über Paris nach Strassburg beziehungsweise Mühlhausen stets erwachsen sehen, wenn wir das Emporkommen Havres betrachten, das immermehr zum Stapelplatz überseeischer Produkte gewählt wird, weil die Frachten von da nach dem südwestlichen Deutschland und der Schweiz sich billiger stellen als wegen des hohen Rheinoktrois und Transitzolles über die deutschen Seehäfen und Rotterdam, so verdanken dies unsere Nachbarn nicht der Fürsorge ihrer Regierung, sondern der Uneinigkeit deutscher Regierungen, welche sich über diese lief einschneidenden Fragen noch nicht vereinigen konnten.“ Auch die grossherzogliche Regierung wird nicht nur auf der bereits gegenwärtig in Hannover tagenden Generateonferenz der Rheinuferregierungen Anträge auf Beseitigung der in Frage stehenden Uebeb