ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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178 B. Gemüseanbau und -Verwertung. Sterilisierung hatte jedoch zur Bildung von Fäulnisprodukten Ein solcher Fall tritt ein, wenn die angefüllten Büchsen längere einem warmen Raume bis zur endgültigen Kochung gestanden Abb. 78. Probiereinrichtung zum Probieren von Blechgefäßen aller Formen und Größen auf Dichtigkeit. vor der geführt. Zeit in haben. Neben der bakteriologischen Untersuchung der Dosen ist es unbedingt erforderlich, dieselben auf ihre Dichtigkeit zu prüfen. Nach der Kochung wird ein geschulter Arbeiter die einzelnen fertigen Konservendosen genau besehen und etwaige kleine Risse oder hervorgequollene oder verschobene Teilchen von Gummiringen usw. festzustellen suchen. Dann aber wird man gut tun, die sterilisierten Dosen nach einer kurzen Abkühlung abzuwiegen und diejenigen, welche ein geringeres Gewicht auf-weisen, als verdächtig absondern. Man ersetzt auf diese Weise oft eine bakteriologische Untersuchung. Bei undichten Dosen tritt die Flüssigkeit an der undichten Stelle aus, sobald durch das Ablassen des Dampfes aus dem Kessel der Druck im Innern der Büchse stärker ist als der Außendruck. Es ist dies um so gefährlicher, als die herausgequollene Flüssigkeit durch ihren kontinuierlichen Zusammenhang mit der im Innern der Dose enthaltenen einen Weg darstellt, auf dem die Keime aus der Außenwelt ins Innere der Büchse hineinwandern können. Es kommt noch hinzu, daß durch eine rasche Abkühlung der Inhalt der Büchse sich schneller zu-sammenzieht als die Wandung und hierdurch ein Unterdrück entstehen kann, der durch die kleine Bißstelle Unreinigkeiten aus der Atmosphäre kann daher mit Hilfe einer Wage mit- in die Büchse hineinsaugt. Man unter mit leichter Mühe verdächtige Dosen aussondern. Die weitere Prüfung auf undichte Dosen bestellt darin, daß man dieselben nach der Abkühlung zunächst mit dem Deckel, dann mit dem Boden nach oben nebeneinander in ein weites Gefäß mit kochendem Wasser stellt. Diejenigen Dosen, die durch ihre Undichtigkeit einen Verlust an Flüssigkeit erlitten haben, saugen beim Abkühlen Luft an, welche durch die Ausdehnung des erwärmten Büchseninhaltes in dem kochenden Wasserbade austritt. Dieser Vorgang macht sich durch Luftblasen, die in der Flüssigkeit emp’orsteigen, bemerkbar. Bei negativem Ausfälle dieser Probe kann man die Prüfung nach Pfuhl dadurch vervollständigen, daß man verdächtige Dosen in einem