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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
jgg B. Gemüseanbau und -Verwertung.
einem Kastenwagen heruntergenommen, von einer Person etikettiert und auf einem Verpackungstisch aufgestapelt. Die abgebildeten Maschinen, welche ein Fabrikat der Maschinenfabrik L. Anker, Hamburg, zeigen, sind in ihren ausführenden Organen verstellbar, so daß verschiedene Gefaß-größen und verschiedene Etikettenformen von der gleichen Maschine verarbeitet werden können. Da die Leistung, wie bereits oben erwähnt, eine sehr große ist, ist ein spezielles Etikettierpersonal nicht erforderlich, da ein Packer oder ein Mädchen, welches einen Teil des Tages in ugen -einer anderen Abteilung beschäftigt ist, die zum Versand vorgesehenen Gefäße in wenigen Stunden etikettieren kann.
Etikettier leim. Als Klebemittel verwendet man meistens Stärkekleister (Dextrin) oder Gummi. Damit die Klebefahigkeit durch Schimmelpilze nicht leidet, wird die Klebemasse mit einem Desinfektionsmittel imprägniert. Hierfür eignet sich am besten die Verwendung von 0 3 bis 0 5% Thymol, das sich in 10%'iger alkalischer Losung sehr lange hält. Der oft empfohlene Borax besitzt keine konservierende Eigenschaft. Die Klebefähigkeit wird durch die desinfizierende Salizylsäure stark beeinträchtigt. . .
Nach Seiger hat man auch ohne Kartoffelmehl Etikettierleim her-gestellt nach folgendem Rezept:
1. 13 g Gelatine (oder Leim) werden in 100 ccm 25 prozentiger Essigsäure (25 prozentiger Essigessenz) fünf Stunden „ au -geweicht und dann durch schwaches Erwärmen in Lösung gebracht. ..
2 60 Teile Zucker und 180 Teile Wasser, sowie. 15 Teile Atzkalk mischt inan und läßt unter öfterem Umrühren einige Tage stehen. Man gießt die klare Flüssigkeit ab, mischt darin 60 leile Tischlerleim einige Stunden auf, verflüssigt durch Erhitzen und fügt zur Konservierung 3 g Karbolsäure hinzu.
Der Etikettenleim eignet sich für alle Behälter gleichmäßig. Deshalb muß man ausprobieren, welche Zusammensetzung die geeignetste ist. Nachstehend eine Reihe bekannter Zusammensetzungen:
1. 1 kg Dextrin wird mit 0,45 1 kaltem Wasser übergossen und die Mischung 10 Minuten hindurch gerührt. Nachdem das Dextrin das Wasser aufgesaugt hat, bringt man die Masse in einem Gefäß über freies Feuer wo sie unter anhaltendem Rühren etwa 5 Minuten verbleibt, bis sie zu einer milchartigen Flüssigkeit geworden ist. Das erkennt man daran, daß kleine Blasen an die Oberfläche treten, und die Flüssigkeit kochen zu wollen scheint. Das Kochen selbst muß vermieden werden. Das Gefäß kommt vom Feuer und wird zur Abkühlung in em Gefäß mit kaltem Wasser gesetzt. Nach dem Erkalten setzt man auf 1 1 der Lösung etwa 50 g Glyzerin und eine Messerspitze voll Salizylsäure hinzu. Besser ist es die Salizylsäure mit dem Wasser gleich bei Beginn der Arbeit zuzusetzen. Ist die Lösung zu dick, so verdünnt man sie mit abgekochtem und wieder erkaltetem Wasser. Vergrößert man den Glyzerinzusatz, so trocknet die Lösung nicht ein.