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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Allgemeiner konservenmaschinentechnischer Teil. 201
auf den Eintritt des Naßgutes vorgeleitet ab. Es entsteht dadurch eine ununterbrochene Kreisluftbewegung durch Heizkammern und Trockengut, sowie eine zwangsläufig fortschreitende Luftströmung vom trockenen zum nassen Kanalende.
Dadurch wird eine stufen mäßige Trocknung erreicht, bei der auf das nasse Trockengut die größten Wärmemengen, auf das vorgetrocknete Gut geringere Wärmemengen und auf das fast trockene Gut die geringsten Wärmemengen einwirken.
Rentabilität.
Die nachfolgenden Angaben entnehme ich Jacobsens „Handbuch der fabrikativen Obstverwertung“, III. Auflage, Verlag von Paul Parey-Berlin.
Die Ausbeute ist abhängig von verschiedenen Faktoren, und zwar sind dies in der Hauptsache:
1. die Art des Dörrapparates,
2. die Art des Heizmaterials,
3. die Sorten der Früchte,
4. die praktische Erfahrung.
Hier lasse ich auszugsweise einige Erfahrungen, die in der bisherigen Literatur über die .Rentabilität zu finden sind, folgen.
Ökonomierat Goethe teilt in seinem Buch: „Die Obstverwertung unserer Tage“ mit: „Von großer Wichtigkeit ist die Sorte, denn die Erfahrung und genaue Versuche der Geisenheimer Lehranstalt zeigen, daß z. B. ein Zentner von Neustadt gelber Pepping 13 Pfd. Dörrscheiben gibt, während sich von der sogenannten Schafsnase dergleichen nur 7 Pfd. erzielen lassen. Es liegt dies daran, daß erstere Sorte festes, gedrungenes Fleisch hat, während die letztere einen beträchtlich höheren Wassergehalt und lockeres Fleisch besitzt.“
Über die Ergebnisse an Trockenware im allgemeinen teilt Nahrungs-mittelchemiker Dr. J. Kochs in Berlin-Dahlem folgende Zahlen mit:
Es ergeben Trockenware:
Äpfel..............................10 bis 12%
Birnen............................13 „ 16 „
Heidelbeeren........................16 ,, 17
Kirschen.......................... 25 „ 26 ,,
Zwetschen.......................... 30 ,, 32 „
Inwieweit die Verschiedenheit der Sorte auf die Ausbeute an Dörrprodukt Einfluß hat, zeigen folgende Untersuchungen:
Im Pomologischen Garten in Kassel gewann man aus 100 kg Zwiebel-borsdorfer 18,5 kg Dörrprodukt, während die gleiche Menge Gewürzkalvillen nur etwa 11,5 kg ergab. Ebendaselbst erzielte man von 100 kg
Prinzenapfel.............als Ringäpfel getrocknet 11 kg
Prinzenapfel.............,, Bohräpfel ,, 12x/2 „
Kaiser Alexander_________,, Ringäpfel ,, 12
Silber-Pepping...........„ Bohräpfel „ 13 „
Spätblühender Tafelapfel . „ Bohräpfel „ 1337a „