ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie I 1926

Handbuch Für Die Konserven Industrie I 1926

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6 A. Allgemeines. algerischen Küste wird viel Fischerei getrieben. Besonders reich ist der Fischfang an der südlichen marokkanischen Küste und an den saharischen Küsten zwischen Marokko und Sudan, ebenso an der Guinea-Küste. Die Kamerun-, Gabun-, Ogome-, Kongobucht sowie ausgedehnte Gebiete der Westküste von Südafrika sind fischreich. 3. Die Konservenindustrie Asiens hat sich bisher nur an einigen bestimmten Kulturzentren entwickelt. Für Vorderasien kommen fast nur Früchte als Konservierungsartikel in Betracht, wenn es auch hin und wieder einzelne Fabriken gibt, die sich mit anderen Produkten befassen. Von den Fellachen oder den Bauern wird eine besondere Milchkonserve aus Ziegenmilch oder aus Schafmilch bereitet. In Kleinasien und auf Cypern trifft man die Korinthen- und Olivenkonservierung, in Armenien und Türkisch-Turkestan die Feigentrocknung und in Mesopotamien sowie Syrien und Palästina die Herstellung von Aprikosenteig. Um Damaskus, Jaffa, Sidon, Tripolis, wo sich große Fruchtgärten von Orangen, Aprikosen, Zitronen, Pfirsichen, Granatäpfeln, Quitten und dergl. befinden, werden deren Erträgnisse in neuerer Zeit zur Konservenfabrikation verwendet. In Arabien werden bei Medina, auf dem Hochlande Nedschd, in den verschiedenen Oasen, am Persischen Golf, den Bahrein-Inseln und in Oman ungeheure Mengen von Datteln gewonnen, die getrocknet zur Ausfuhr kommen. Im iranischen Hochland und in Südpersien ist bei dein Überfluß an Früchten aller Art das Trocknen als Konservierungsmethode üblich. Konservenindustrien im eigentlichen Sinne des Wortes gibt es nur in der Nähe der sibirischen Bahn und an den großen sibirischen Flüssen. An der sibirischen Bahn hat sich seit deren Bestehen eine Exportschlächterei entwickelt, welche jährlich gegen 60 000 t Fleisch nach Rußland versendet. Gleichzeitig ist die Konservierung von Fleischwaren in einfacher Art groß geworden. Weiter wird hier die Butterindustrie in großen Genossenschaftsmolkereien betrieben, deren Versand sich jährlich auf 50 000 t beläuft. Für diese Industrien kommen vornehmlich die Gouvernements Tomsk, Tobolsk und Akmolinsk in Betracht. In den größeren an Flüssen gelegenen Städten sind Fabriken für die Konservierung des Fischfleisches, des Kaviars usw. entstanden. Der Versand erfolgt entweder im Schiff, Wagen oder Schlitten zur sibirischen Bahn. Die Konserven und frischen Waren gehen in gewöhnlichen oder Kühlwaggons nach Rußland, zum Teil über Riga oder Archangelsk nach England, und über Rostow und Wladiwostok nach China und Japan. Ebenso sind Russisch-Zentralasien und die turkmenischen Gebiete der Entwicklung einer Konservenindustrie außerordentlich günstig gewesen. Die Revolution hat natürlich der seitherigen Entwicklung zunächst Einhalt geboten, und es bleibt abzuwarten, welche Stellung die russische Kon-servenindustrie künftig auf dem Weltmarkt, einnehmen wird. Ähnliche Verhältnisse herrschen in Transkaukasien. Besonders am Araxes und am Daghestan hat die Konservenindustrie in den letzten Jahren außerordentliche Fortschritte gemacht. Im Westen wie im Osten laden große Distrikte zum Gartenbau ein und hohe Rente ist dem Gartenfleiß sicher. Meist sind es Früchte, die sich zur Konservierung eignen, aber auch Ge-