ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie I 1926

Handbuch Für Die Konserven Industrie I 1926

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Die Entwicklung und Gestaltung der Konsei’venindustrie. 9 gesalzen, Sprotten, geräuchert oder als Anchovis, sowie Lachs und Lachsverwandte gepökelt, führt aber auch sehr viel Dosenfleisch ein. In Mitteleuropa kann Dänemark eine blühende Konservenindustrie aufweisen, die sich infolge der hochentwickelten Viehzucht stark mit Fleischkonserven befaßt, worunter namentlich Speck u. dgl. Räucherwaren einen Hauptausfuhrartikel bilden. Weiter ist die kondensierte Milch eine besondere Spezialität, während die Fischkonservenindustrie vor allem an der Nordspitze Jütlands bei Skagen, im Limfjord und vor allem im Kattegat heimisch ist. Es folgt die Konservenindustrie Süd- und Westeuropas: Im Gebiet des früheren Österreich-Ungarn ist im Verhältnis zu den Rohprodukten die Konservenindustrie noch in der Anfangsentwicklung. Für Fleischkonserven, geräucherten Speck und Schinken, sind in Ungarn und Siebenbürgen Fabriken entstanden, während die Verwertung von Früchten sich in Böhmen, Mähren, Ungarn, Bosnien und in vielen Alpentälern, besonders in Südtirol vollzieht. Die Seefischerei ist auf die dalmatinische Küste beschränkt, hier aber sehr ertragreich, dementsprechend ist auch die Fischkonservenindustrie entwickelt. Sardellen und Makrelen werden besonders bei den Inseln Lissa, Lesina und Brazza gefangen. In der Schweiz beschäftigt sich die dortige Industrie hauptsächlich mit Milchkonserven bzw. Säuglingsnahrung. Diese Konservenindustrie ist besonders entwickelt in Vivis, Payerne, Cham und Düdingen. In den Niederlanden ist eine Konservenindustrie in nennenswertem Umfang nicht vorhanden; die Ursache hierfür ist wohl in dem Umstande zu suchen, daß die bequeme Lage Hollands die schnelle Ausfuhr frischer Produkte sowohl über See nach England und anderen Staaten, wie auch nach Deutschland und Belgien begünstigt. Belgien dagegen hat wiederum eine lebhaftere Konservenindustrie, die sich hauptsächlich auf Früchte gelegt hat. Aber auch die Konservierung von Gemüse und Fleisch wird hier betrieben. Eines gewissen Ansehens erfreuen' sich die sogenannten Ar-denner Schinken. Besonders begünstigt ist in ihrer Entwicklung die Konservenindustrie auf den Britischen Inseln, sowohl durch die günstigen Verkehrsverhältnisse des Landes als auch durch seine kolonialen Beziehungen, welche die stetige und andauernd zunehmende Einfuhr von Rohstoffen jeglicher Art gestatteten. Anderseits ist der Absatz von Konserven im Lande selbst sehr groß und findet umfangreiche Verwendung bei der Verproviantierung von Schiffen. So umfangreich die englische Konservenindustrie auch ist, so ist sie doch nicht imstande, den heimischen Bedarf zu decken. Es müssen noch ganz erhebliche Mengen an Konserven aller Art eingeführt werden. Insgesamt belief sich diese Einfuhr jährlich vor dem Kriege auf etwa 52 Millionen Pfund Sterling; darunter spielen die Fleischkonserven eine sehr große Rolle. Von der einheimischen Konservenindustrie ist die bedeutendste diejenige der Fruchtkonservierung und der Marmeladenherstellung. Für die letztere arbeiten allein über 300 Fabriken, darunter eine ganze Anzahl großer