ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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278 B. Gemüseanbau und -Verwertung. Diesen Sauerstoffgehalt nimmt das Wasser bereits auf, wenn man es in hohem Strahl aus Gefäßen in andere umgießt oder aus dem Abflußrohr einer Pumpe laufen läßt. Läßt inan es danach durch ein eingearbeitetes, d. h. bereits mit Eisenschlamm durchsetztes Sandfilter hindurchgehen, so läuft es von diesem eisenfrei ab. Der Apparat besteht in seiner einfachsten Form aus einem aufrechtstehenden gewöhnlichen Faß von etwa 40 1 Fassungsraum, dessen Boden mit einer 30 cm hohen Schicht gewaschenen Sandes von etwa 1 mm Korngröße bedeckt ist. Diese Sandschicht ist mit einem gelochten Zinkblech bedeckt. Das zu enteisende Wasser wird oben in das Faß eingegossen oder eingepumpt, das enteisente fließt durch einen Zapfhahn ab, der sich unten am Faß befindet und durch ein vorgelagertes Messingdrahtgewebe vor dem Eindringen von Sand geschützt ist. 8. Bohne. a. Anbau. 1. Geschichtliches. Die ältesten Aufzeichnungen bezeugen, daß in Nord- und Mitteleuropa die sogenannte Saubohne schon 477 v. Chr. benutzt, und schon im Jahre 2000 v. Chr. bekannt gewesen sei. Der griechische Schriftsteller Pinta r c h sagt dann später, etwa 50 bis 120 n. Chr., der Genuß der Saubohne sei den ägyptischen Priestern verboten, weil sie zu stark nähre. Unter den Trümmern von Troja sind u. a. verkohlte Vorräte der Saubohnen gefunden worden. So schreibt z. B. Plinius, die Saubohne wird vielfach für Menschen und Tiere als Nahrung gebraucht und deswegen in den Handel gebracht. Aus dem frühesten Mittelalter liegen Aufzeich-nungen vor, wonach Bohnen neben Erbsen und Linsen di© Hauptnahrung der Bevölkerung Mitteleuropas bilden. Die Früchte der heute bei uns eingeführten Gartenbohne hat man unter anderem auch in Südamerika in den Gräbern der Totenfelder von Ancon in Peru, und in Nordamerika als Grabbeigabe gefunden. Außer der Gartenbohne spielt in Ostasien die später noch zu besprechende Sojabohne eine außerordentlich große Rolle. Der im Jahre 2800 v. Chr. regierende Kaiser der Chinesen Tschennung hat sie neben den damals bekannten Getreidesorten anbauen lassen. Die geschichtlichen Angaben über die Bohne sind jedenfalls widersprechend. So nimmt Becker in seinem vortrefflichen Werk: Handbuch des Gemüsebaues, z. B. an, daß die Bohne mit einer ähnlichen Pflanze, die man als Kuherbse bezeichnet hat, verwechselt worden sei. Das Klima von Wien und am Rhein hat sicher schon in früher Zeit die Kultur der Kuh-erbse für Gemüsezwecke begünstigt, aber der Anbau war nur so lange lohnend, bis die Gartenbohne die mehr Wärme liebende Schwester verdrängte. Die Kuherbse wird heute in Italien „fagiolo dall’occhio nero“ — „schwarzäugige Fisole“ genannt. Auch für die Feuerbohne nimmt man als Heimat Amerika an, trotzdem sie dort noch nicht in wildwachsendem Zustande gefunden worden ist. Eine nahe verwandte Form, die Lipusa formosa, .wächst in Mexiko wild. Daher