Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

LO Oo B. Gemüseanbau und -Verwertung. So gibt Becker an, daß die beträgt: bei sehr frühen Buschbohnen .... ,, frühen Buschbohnen........ ,, mittelfrühen Buschbohnen. . . . ,, späten Buschbohnen........ ,, frühen Stangenbohnen...... ,, mittelfrühen Stangenbohnen .. ,, späten Stangenbohnen ............ Zeit von der Saat bis zur Pflückreife 45—50 Tage (Osborns Treib), 50—60 (Saxa), 60 ,, (Neger), 70—80 ,, (Flageolet), 80 ,, (Juli), 90 ,, (Phänomen), 100 ,, (Riesen-Zucker-Brech). Die Trockenreife hängt sehr vom Wetter ab und beträgt je nach Sorte 30 bis 70 Tage mehr. Im großen und ganzen hat sich bei Bohnen auch der Halbschatten bewährt. Ununterbrochene Sonne gibt selten die besten Erträge. Bohnen, die zur Kornernte bzw. solche, die zur Grünpflücke dienen, machen bezüglich des Klimas verschiedene Ansprüche. Wenn man Trockenbohnen ernten will, so ist naturgemäß ein trockenes warmes Klima dem feuchten vorzuziehen. Allzugroße Feuchtigkeit und vor allen Dingen Kälte können die Bohnfin nicht vertragen und alle möglichen Krankheitserscheinungen werden dadurch begünstigt. Die mittelschweren kalkhaltigen Lehmböden sind für die Bohnen am besten geeignet, obwohl ausdrücklich bemerkt werden soll, daß sie auf fast allen Böden, vorausgesetzt, daß sie nicht einen Nährstoff mangel aufweisen (Sand- und Kiesboden), gedeihen. Neben den schwer kalkhaltigen Lehmböden erzielt, man auch auf fast allen sandigen Lehm- und lehmigen Sand- bzw. Mergelböden dann Abb. 171. Bohnenanbau- und Düngungsversuche aus den Plantagen der Konservenfabrik Gustav Brentke, Gerwisch.