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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Bohne.
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ausgezeichnete Erfolge, wenn die Witterungs- und vor allen Dingen die Feuchtigkeitsverhältnisse den an sie zu stellenden Anforderungen genügen.
Der Boden muß gut bearbeitet, im Herbst geschält und mit Stallmist gedüngt werden. Sollten die Bohnenfelder bereits gepflügt sein, so müssen sie nochmals mit einem Kultivator und mit ein- bis zweimaligem Eggenstrich. bearbeitet werden. Wählt man künstliche Düngemittel, so gibt man in der Regel 4 Zentner 40prozentiges Kalisalz, 6 Zentner Superpliosphat und als Kopfdüngung etwa 100 kg schwefelsaures Ammoniak auf 1 ha. Dabei sei ausdrücklich bemerkt, daß sowohl Kali als auch Phosphordünger
Abb. 172. Busch- und Stangenbohnenfeld, Versuchsfeld der Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen in Calbe a. Saale.
erst im Frühjahr kurz vor der Aussaat ausgestreut werden. Vor Mai soll die Saat nicht ausgelegt werden.
Beim feldmäßigen Anbau beträgt die Pflanzweite gewöhnlich 50 X 40 cm im Quadrat. Man kennzeichnet die Abstände durch eine entsprechend eingestellte Drillmaschine, bei der man die Saatenausläufe abschraubt und durch Gänsefußhackmesser ersetzt. Alsdann werden mit einer Hacke an den markierten .Kreuzungsstellen 3 bis 4 cm kleine Löcher ausgeschlagen, worin die Bohnen gelegt und sofort mit Erde zugedeckt werden. Man berechnet gewöhnlich 4 Bohnen auf 1 Loch. Das Saatgut muß so eingeteilt werden, daß man nicht über 25 kg pro Morgen gebraucht. Sobald das Saatgut ausgelegt ist, wird mit einer leichten Egge abgeeggt.
Die Bohne ist im gewissen Sinne eine Hackfrucht. Sobald sie sich zeigt, muß die Hackarbeit einsetzen, damit vor allen Dingen eine Verkrustung des Bodens vermieden wird. Je nach Bodenart muß drei bis sechsmal durchgehackt werden. Auch bei feldmäßigem Anbau wird vielfach Zwischenfrucht verwendet, wie Futterrüben, Rosenkohl u. dgl. mehr.