ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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288 B. Gemüseanbau und -Verwertung. festigen, weil die senkrecht freigestellten Stangen im Winde leicht zum Umlegen neigen. 2. Man beachte, daß die jungen Hülsen nicht durch Abreißen sondern durch vorsichtiges Abkneifen gewonnen werden, da die in Büscheln stehenden, erst angesetzten jungen Hülsen durch das Abreißen leicht Schaden leiden bzw. vernichtet werden. Auch bei den Buschbohnen ist ein rücksichtsloses Umbiegen üppig gewachsener Buschbohnen sowie das Abreißen der Hülsen zu vermeiden, weil durch das unvermeidliche Lockern der Wurzeln eine Schädigung des Wachstums die unausbleibliche Folge ist. Um eine Verlängerung der Ernte der grün gepflückten Bohnenfelder zu erreichen, ist erforderlich, die brauchbaren Hülsen rein, d. h. sämtlich zu pflücken. Durch die Samenentwicklung einzelner Hülsen werden der Pflanze Nährstoffe entzogen, und als Folgeerscheinung ist ein kümmerlicher Fruchtansatz der Blüten und eine Verkürzung der Wachstumsperiode zu beobachten. Pflückt man von vorstehender Voraussetzung ausgehend die Bohnenfelder alle drei bis fünf Tage durch, so erzielt man gute ja sogar Höchst-orträgo Es sei ausdrücklich bemerkt, daß von der Konservenindustrie nur vollsaftige, noch nicht hart und zäh gewordene Bohnenhülsen abgenommen werden. Die Pflückarbeit wird vorteilhaft im Akkord vorgenommen. Im allgemeinen hat es sich praktisch erwiesen, die Bohnen entweder in vorgebundene Schürzen oder Körbe zu schütten und sie dann in Säcke, die einen Inhalt von 40 bis 50 kg nicht überschreiten sollen, zu füllen. Die Säcke selbst sollen möglichst grobmaschig sein, damit die Luft gut hinzutreten kann. Der Transport soll so schnell wie möglich vor sich gehen, damit die Bohnen sich nicht erwärmen. Sind die Bohnen feucht geworden, dann ist es vorteilhaft, sie vor dem Transport auszuschütten und zu trocknen. Man rechnet, daß bei guter Ernte durchschnittlich in 1 Stunde 12 kg Bohnen gepflückt werden können. Bei den Buschbohnen muß man damit rechnen, durchschnittlich dreimal durchzupflücken. Im übrigen ist der Jahrgang dafür maßgebend. In guten Bohnenjahren kann die Pflückung bis zu fünfmal vorgenommen verden. Die Haupternte erfolgt meist in den Monaten Juli bis August. Big Stangenbohnen kommen gewöhnlich einige Tage später. Bei Busch- und Stangenbohnen sind die Ernteergebnisse sehr verschieden. Man rechnet im Durchschnitt nur 70 bis 190 dz bei Buschbohnen, 160 bis 250 dz bei Stangenbohnen und bei Feuerbohnen 150 bis 250 dz von 1ha. Die Perlund Wachsstangenbohne bringt dagegen durchschnittlich 100 bis 140 dz von 1 ha. Will man die Bohnen erst im getrockneten Zustande ernten, so sei folgendes angegeben: Die Hülsen müssen zäh und die Körner um den Nabel herum bereits verfärbt sein. Die Fflanzen werden am besten gerauft und in kleine Büschel gebunden einige Tage auf dem Acker zum Nachreifen liegen gelassen. Beim Groß-Feldanbau werden die Bohnen ähnlich wie die Trockenerbsen auf sogenannte Kleereiter oder Erbsengestelle gebracht.