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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Bohne.
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Die Bohnen können dort gedroschen werden. Man erzielt einen Durchschnittsertrag von 15 bis 20 dz von 1 ha. Ausnahmsweise können jedoch bei besonders guten Bodenverhältnissen in guten Jahrgängen über 30 dz gewonnen werden Der Strohertrag beträgt durchschnittlich 20 bis 25 dz von 1 ha. Das sogenannte Bohnenstroh resp. Bohnenkraut wird als Futtermittel benutzt.
7. Krankheitserscheinungen der Bohnenpflanzen und ihre Bekämpfung.
Busch- und Stangenbohnen werden meist von denselben Schädlingen und Pilzkrankheiten heimgesucht.
a) Die Fleckenkranklieit oder Brennfleckenkrankheit der Bohnen.
Die Krankheit macht sich durch dunkelbraune eingesunkene Flecke auf den Hülsen bemerkbar, die etwa einen Durchmesser von 1 cm erreichen (kleine weiße Pünktchen). Es handelt sich hier um einen Pilz, der nicht selten mit krankem Samen auf das Feld kommt. Zur Bekämpfung ist sorgfältige Samenwahl (Samenbeizung) nötig. Langjährige Versuche, den Samen mit Uspulun zu beizen, haben gute Erfolge gezeitigt. Das Bohnenstroh muß nach der Ernte sorgfältig gesammelt und verbrannt werden. Entdeckt man junge Pflanzen, die von der Krankheit befallen sind, so sind sie sofort auszureißen und zu verbrennen. Im übrigen kann man die befallenen Pflanzen mit lprozentiger Kupferkalkbrühe bespritzen.
b) Der Bohnenrost.
Bei den von dieser Krankheit befallenen Bohnen zeigen die Blätter, oft auch die Stengel, rundlich weiße Pusteln, die mit einem weißen Pulver angefüllt sind und später rotbraun und zuletzt schwarz werden. Die Blätter werden gelb und sterben ab. Die Bekämpfung geschieht durch sorgfältiges Sammeln und Verbrennen des Bohnenstrohs. Der Boden muß nach der Ernte tief umgegraben werden. Ferner ist Wechselwirtschaft sowie sorgfältige Auswahl des Saatgutes erforderlich. Eine %prozentige Kupferkalkbrühe gilt als wirksames Bekämpfungsmittel.
c) Die Wurzelbräune.
Die von diesem Pilz befallenen Pflanzen stocken meist im Wachstum und sterben ab. Die Wurzeln sind dunkelbraun und eingeschrumpft. Zuerst sind sie mit einem weißen reifartigen, später mit einem braunen staub-artigen Überzug bedeckt. Die Krankheit tritt sowohl bei Bohnen als auch bei Erbsen auf. Bei reichlichem Auftreten der Wurzelbräune ist die Aussetzung des Bohnenbaues auf einige Jahre zu empfehlen. Herausnehmen und Verbrennen der Pflanzen ist notwendig.
8. Bohnenstangen.
Die Bohnenstangen sind bereits im allgemeinen Teil über Anbau erwähnt worden. Baut man, was ja selten vorkommt, Stangenbohnen im Großfeldgemüsebau an, so ist das Stangenmaterial als außerordentlich wertvoll zu betrachten. Demgemäß müssen die Stangen natürlich so lange als möglich erhalten werden. Vorteilhaft ist es, die Stangen zu imprägnieren, bzw. zu konservieren.
Jacobsen, Konservenindustrio. in