ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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290 8. Gemüseanbau und -Verwertung. In der Praxis hat sich u. a. folgendes bewährt: man trägt auf die Stangen eine konservierende Flüssigkeit mit einem starken Pinsel auf und läßt sie dann sofort trocknen. Zur Herstellung der zu verwendenden Flüssigkeit nimmt man auf je 1 Teil Schwefelsäure und rotes Kupferoxyd 4 Teile Leinöl, 40 Teile pulverisierte Kreide, 50 Teile Harz und 500 Teile scharfen weißen Sand. Diese vier Stoffe werden in einem Kessel erhitzt und allmählich Kupferoxyd und in kleinen Gaben vorsichtig Schwefelsäure zugesetzt. Die gut verführte Flüssigkeit wird, falls sie noch zu dick erscheint, mit, einem geringen Quantum Leinöl versetzt. b. Verwertung. 1. Allgemeines. Man unterscheidet bei der praktischen Fabrikation der Bohnenkonserven in Dosen hauptsächlich folgende Bohnenarten: 1. B r e c h b o h n e n. Zur Herstellung dieser Fabrikate werden die Bohnenhülsen in 2 bis 3 Teile zerbrochen und nur besonders zarte Hülsen benutzt. 2. Schnittbohnen werden durch Schnitzeln hergestellt, entweder mit der Hand oder mit Maschinenbetrieb. Zur Verwendung kommen hauptsächlich die gröberen grünen Bohnenhülsen. 3. Wachsbohnen. Sie werden meist in etwa 5 cm lange Stücke geschnitten. 4. Perlbohnen (türkische Erbse) sind dünnschalige grüne Hülsen, die sich besonders dadurch auszeichnen, daß die weißen Körner sich durch starke Ausbauchungen in der Hülse bemerkbar machen. 5. Prinzeßbohne ri (Haricots) sind junge zarte Bohnenhülsen, die nur oben und unten abgeschnitten werden. 6. Flageolet (windtrockene Bohnen) oder Bohnenkerne. Hierfür kommen nur ganz gleichmäßige Kerne in Betracht, die nach dem Kochen rein weiß bleiben. Die Bohnen müssen also in diesem Falle, ähnlich wie bei den Erbsen, entlöchtet werden, wozu man unter Umständen auch die Erbeenlöchte-Maschine benutzen kann. Man unterscheidet je nach der Siebung zwischen feinen und extra feinen. 2. Sorten, die sich besonders für Bohnenkonserven eignen. Vorausgeschickt muß werden, daß, soweit die Versuche vorliegen, die praktischen Ergebnisse nicht einheitlich waren. Wenn auch naturgemäß gewisse Sorten immer wieder bevorzugt werden, so haben die verschiedenen Fabriken je nach den lokalen Verhältnisen recht verschiedene Resultate erzielt. Man kann deshalb nur selten mit unbedingter Sicherheit sagen, daß diese oder jene Sorte für diesen oder jenen Zweck sich am besten eigne, sondern, ähnlich wie in der Obstkonservenindustrie, ist es auch hier zu empfehlen, mit verschiedenen Sorten Versuche anzustellen und festzustellen, welche Einmachearten sich für die einzelnen Bohnensorten am besten eignen. Ganz allgemein ist bereits von den Sorten im ersten Teil beim Anbau gesprochen worden. Der Vollständigkeit halber sei aber hier