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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
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B. Gemüseanbau und -Verwertung.
15. J unge Wachs-Brechbohnen, die ebenfalls aus Kruppbohnen fabriziert werden.
16. Haricots (Prinzeßbohnen) extra fein oder extra fins, sind besonders kleine, schöne und zarte Prinzeßbohnen.
17. Haricots verts fins (Prinzeßbohnen, mittel) sind ebenfalls Prinzeßbohnen, die aber einer mittleren Größe entsprechen und nicht so fein ausgesucht werden wie unter 16.
18. Haricots verts moyens (mittlere Prinzeßbohnen) sind größere Prinzeßbohnen.
19. Flageolet, extra fins, sind Bohnenkerne extra fein. Sie werden hergestellt aus den sogenannten Flageoletbohnen und zwar werden dafür die feinsten Kerne ausgesucht.
20. Flageolet fins (Kernbohnen feine). Hierfür werden die mittleren Flageoletbohnen ausgewählt.
21. Flageoletmoyens (Kernbohnen mittel). Hierfür können die gröberen Kerne der Flageoletbohnen verwertet werden.
4. Das Entfädeln der Bohnen.
Zu den wichtigsten Arbeiten der gesamten Bohnenkonservierung gehört das Entfädeln. Man wird es deshalb verstehen, daß alles mögliche versucht wurde, die Handarbeit durch Maschinenkraft zu ersetzen, leider bisher ohne Erfolg. Am vorteilhaftesten ist es immer noch, das Entfädeln mit der Hand vorzunehmen, wozu sich Frauen als am geeignetsten (und billigsten!) erwiesen haben. In größeren Fabriken sucht man sich die geschicktesten Frauen für diese Arbeit aus. Gibt es doch Frauen, die bei einer Arbeitszeit von 8 Stunden bis zu 3 Zentner Bohnen abziehen können. Diese Leistung setzt natürlich voraus, daß es sich, um eine ganz gleichmäßige Ware handelt. Im Durchschnitt ist mit nicht mehr als 2 Zentnern von einer Arbeiterin täglich zu rechnen.
Es wurde gezahlt für 1 Zentner Bohnen (die nachfolgende Aufstellung aus dem Jahre 1919 ist lediglich als Schema aufzufassen):
1. Abziehen..................................M. 4. —
2. Abziehen und Brechen..................... „ 4.75
3. Abziehen und Schneiden................... „ 5.25
4. Schnittbohnen in Akkord auf der Maschine geschnitten ................................. „1.50
5. Perlbohnen ohne Fäden, Stiel abbrechen und einmal durchschneiden................. „ 5.—
6. Perlbohnen ohne Fäden, nur Stiel abbrechen .................................... „ 3-50
7. Fadenlose Bohnen werden für geputzte Ware bezahlt ............................... „ 4.—
8. Fadenlose Bohnen, Spitze daran lassen, nur Stiel abbrechen ........................ „ 2.20
Der Abfall der Bohnen wird auf 3 bis 8% angegeben, obwohl ich in meiner Praxis noch nicht unter 4% Abfall feststellte und nur ein einziges Mal die Höchstmenge von 7% erreichte.