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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Bohne.
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5. Betriebseinrichtung.
Die Betriebseinrichtung einer Konservenfabrik, die Bohnen verarbeitet, ist natürlich je nach Umfang und Verarbeitung verschieden. Dort, wo Bohnen in großen Mengen verarbeitet werden, wird ähnlich wie bei der Erbsenkonservierung ein kontinuierlicher Betrieb eingerichtet und die Handarbeit so weit wie irgend möglich ausgeschaltet.
Die Bohnen werden mit einem Elevator oder durch Transportbänder zu den einzelnen Arbeitsstationen heran- und unter Umständen auch fort
geschafft. Als Apparate kommen in erster Linie die B o li n e n s c h neide m a s c h i n e n in Betracht. Bei diesen werden die Hülsen bekanntlich in schrägtrichterförmige Öffnungen eingeschoben und die in einer rotierenden Scheibe befindlichen Messer zerschneiden sie in möglichst gleichmäßige Stücke. Mit einer solchen Schräg-sclinittbohnenschneidemasrchine Abb. 173 und 174 lassen sich täglich bis zu 150 Zentner und mehr verarbeiten. Die sogenannten Bohnenlängsschnei-demaschinen Abb. 175 dagegen arbeiten derart, daß die Bohnen in den oberen Füllkasten geschüttet werden, von wo aus sie auf eine schräg geriffelte Laufbahn kommen. Durch besondere Vorrichtungen werden sie dann selbsttätig so gestellt, daß sie durch rotierende Messerscheiben zerschnitten
Abb. 173. Bohnenschneidemaschine für Schrägschnitt, für Kleinbetrieb mit zwei großen Messerscheiben.
werden. Diese Längsschneidemaschine leistet bedeutend mehr als die Schrägschneidemaschine, ohne daß sie dabei mehr Kraftverbrauch beansprucht.
Diese Apparate bilden den Grundstock für die Bohnen Verarbeitung im Großbetrieb und alle anderen Apparate und Gebrauchsgegenstände sind mehr oder weniger Begleitapparate, wie sie in einer Konservenfabrik gebräuchlich sind.
Die Maschine Abb. 175 ist für Massenfabrikation besonders geeignet. Sie bedarf keinerlei Bedienung, da die Bohnen durch das Schütteln des Tisches selbsttätig zur Messerwalze befördert werden.
Infolge eigenartiger Konstruktion der Rillen auf dem Transportbleche gelangen alle Bohnen ohne Stockung ganz lang in die Messerwalze.
6. Das Blanchieren, Grünen und Sterilisieren der B o h n e n k o n s e r v e n.
Bevor die Rohware, seien es nun Brech- oder Schnittbohnen, zum Schneiden kommt, werden sie in frischem Wasser tüchtig gewaschen.