ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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302 8. Gemüseanbau und -Verwertung. von etwa 1 bis l%m. Gegessen werden die gebleichten inneren Blattstiele, aber auch der Wurzelstock ist genießbar. Die Keimfähigkeit hält ungefähr 6 bis 7 Jahre an, die Keimung kann nach etwa 10 Tagen erfolgen. Als Sorten kommen besonders in Betracht: von Tours, Vollrippige-stachellose, und Puvis. An den Boden stellt der Cardy dieselben Anforderungen wie die Artischocke, d. h. er verlangt gut vorbereiteten und nährstoffreichen Boden, der möglichst nur mit Stallmist gedüngt wird. Verdünnte Jauche leistet während des Wachstums gute Dienste. Die Anzucht erfolgt aus Samen. Das Mistbeet ist dabei nicht zu entbehren. Bei der Anpflanzung muß der Boden fortwährend gelockert und, wenn nicht genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, begossen werden. Je nach Stärke der Stöcke werden die Blätter gebleicht, indem man die Blätter lose in Zwischenräumen von 20 bis 25 cm mit Strohseilen oder Bast zusammenbindet. Darüber wird Langstroh verteilt und ebenfalls gebunden, damit die Blätter vom Tageslicht vollkommen abgeschlossen sind. Je nach der Windlage müssen die Pflanzen einen kleinen Holzpfahl haben. Im übrigen wird zur Erhöhung der Windfestigkeit Erde angehäufelt. Nach etwa 4 Wochen ist die Pflanze gebleicht und kann entweder verarbeitet oder in Sand ein geschlagen werden. Für den feldmäßigen Gemüsebau kommt der Cardy selbstverständlich nicht in Frage. b. Verwertung. Die Verwertung von Cardy wird nur ausnahmsweise in Konservenfabriken vorgenommen. Zur Verwertung kommen in der Hauptsache nur die untersten Blätter, wenn sie festes Fleisch besitzen. Außerdem kann man die gebleichten Blattstiele benutzen. Diese werden in 5 bis 10 cm lange Stücke zerlegt und in angesäuertem Wasser blanchiert. Nach der Blanchierung erfolgt eine Kühlung. Danach kommen sie in ein Tuch uni werden mit Salz bestreut, damit die äußere faserige Haut abgerieben werden kann. Die so vorbereiteten Blattstücke werden nochmals kurz blanchiert und dann aufrecht stehend in Dosen gefüllt. Als Aufgußflüssigkeit wird entweder Wasser mit Kochsalz und Zitronensäure oder Bouillon benutzt. Die Sterilisationszeit beträgt 115° C während 5 bis 7 Minuten. 13. Dill. a. Anbau. Die Pflanze stammt aus Südeuropa und kommt in Deutschland auch vielfach wildwachsend vor. Meist wird sie in Gemüsegärten gezogen. b. Verwertung. Aus dem Samen wird entweder ein wohlriechende»' aromatisches öl gewonnen oder die Samenkörner werden oft zusammen mit dem Kraut zur Würzung in Essig eingelegter Gurken usw. sowie bei der Sauerkrautbereitung verwandt.