Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

316 B. Gemüseanbau und -Verwertung. besteht und während des Ganges selbsttätig durch einen Bürstenapparat gesäubert wird. Die in Abb. 178 dargestellte Erbsenlöchtemaschine der Firma Gebr. Karges, Braunschweig, zeigt die sogenannte neue Patent-schnecke, bei der ein Verlust an Erbsenkernen verhindert wird. Eine ErbsenlöchtemaschinemitSchotenzuführung zeigt Abb. 179 (Gebr. Karges, Braunschweig). Die Schoten verlassen die Maschine völlig entleert und es findet die größtmöglichste Schonung der Erbsenkörner statt. Auf Wunsch kann, wenn der Einwurf der Schoten nicht von oben erfolgen soll, ein automatischer Schotenzuführer mit unterem Antrieb angebracht werden, wodurch etwaige Störungen in der Schotenzuführung gänzlich vermieden werden. Um ein Aussieben selbst der Abb. 179. Erbsenlöchtemaschine mit Schotenzuführung. letzten Körner zu ermöglichen, werden die Erbsenlöchtemaschinen mit einem gesetzlich geschützten Räumer versehen. Mit Rücksicht auf den leichten Gang und auf ein leichtes Aufschlagen der Schoten sind die Trommelarme aus Hickory-Holz hergestellt. Die Außentrommel wird auf beiden Seiten zugleich angetrieben, wodurch die evtl, eintretende Spannung oder der schwere Gang vermieden werden. Die Riesenerbsenlöchte maschine von Gebr. Karges, Braunschweig, Abb; 180, kommt nur für Großbetriebe in Betracht. Sie vermag 500 bis 600 Zentner bei zehnstündiger Arbeitszeit zu leisten und enthält ebenfalls eine mechanische Schotenzuführung. Auch hier sind die Flügel an Hickory-Holzarmen mittels leichter Stahlklammern verstellbar angeordnet. Der Kern der Innentrommel wird aus einer hohlen Welle mit Armsternen und Blechmantel gebildet, so daß das Gewicht wie auch die Lagerungen auf ein Minimum gebracht werden. Bei der Außentrommel sind die bisher üblichen schweren gußeisernen Ringe durch geschweißte leichte schmiedeeiserne ersetzt, die die Trommelleisten und somit die Siebe