ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Erbse. 335 saure Gärung, die aus einer ammoniakalischen Gärung hfervor- oder mit ihr Hand in Hand geht, nicht auf sich warten. Man spricht dann .von „erhitzten“ oder „ein wenig erhitzten“ Erbsen, die man auf Horden ausbreitet und stark belüftet, so daß ihr Geruch verschwindet und ihre Temperatur herabgeht. DieSterilisation beendet die Gärung; wenn sie auf 121° C getrieben und genügend lange fortgesetzt wird, so tötet sie jedes Kleinlebewesen. Man hat dann sterile Erbsen, aber man hat die Schwefelsäure in die Dose mit eingeschlossen. Die Folgen sind deutlich genug; das Eisen wird überall, wo es bloß liegt, angegriffen und die Schwarzfärbung tritt nach wenigen Tagen ein. Auch die Verzinnung und Vernierung der Dosenbleche ist kein hinreichender Schutz gegen die Schwefelsäure. Das Schwarzwerden wird dadurch nur verzögert und tritt erst nach Wochen bzw. Monaten ein. Festzuhalten ist also: 1. In einem Konservierungsbetriebe „erhitzte“ grüne Erbsen zu verarbeiten. oder „abzuwarten“, bedeutet, eine mangelhafte Rohware zu verarbeiten, die vor dem Verderben steht und unmöglich ein befriedigendes Erzeugnis geben kann; d. h. also beinahe sicher sein, eine Konserve zu erhalten, die sich in mehr oder weniger kurzer Zeit schwarz färben wird. 2. Annehmen, daß eine vernierte Dose den Eintritt eines solchen Geschehnisses verhindern kann, heißt, sich Ungelegenheiten aussetzen. 3. Wenn die Erbsen bereits vor 8 bis 10 Stunden gepflückt worden sind, so kann man alles daraus machen, was man will, aber keine Konserven. 4. Auch lange Bahntransporte vermögen die Erbsen nicht ohne Schaden zu überstehen. 5. Recht frische Erbsen und sofortiger Beginn der Arbeit, das ist das einzige, was vernünftigerweise vorgenommen werden kann und Bombagen . mit verhältnismäßig großer Sicherheit ausschaltet. 7. Getrocknete Erbsen. Wie scjion bei der Ernte erwähnt, müssen die Erbsen so lange am Strauch sitzen, bis das gesamte Blattwerk trocken und vergilbt ist. Beim Ernten selbst, das mit Sicheln oder Bohnenhacken (wenig gebogenen Sicheln) meist kurz nach der Getreideernte vorgenommen wird, muß mit einer gewissen Vorsicht gearbeitet werden, damit durch Ausfallen der Erbsen aus den Hülsen keine allzu großen Verluste entstehen. Wählt man zum Nachtrocknen nicht die ebenfalls schon erwähnten Kleereiter, so rollt man die Erbsen in Kugeln von 60 bis 80 cm zusammen und stellt sie ähnlich wie die Getreidegarben in Reihen zusammen, um sie trocken einzufahren. Beim Dreschen dürfen die Erbsen nicht gespalten werden, d. h. man muß die Dreschtrommel recht wei£ stellen, wechselt die Spritzblechklappen an der Mündung des Dreschkorbes mit Leinwandlappen aus, vermindert zur Vorsicht die Schlagleisten der Dreschtrommel bis auf vier und überwickelt auch diese mit Leinwand. Gewöhnlich verringert man auch die Tourenzahl. Es gibt auch besondere Erbsendreschmaschinen, doch kommt man mit dem üblichen, einfachen Flegeldrusch in kleineren und selbst auch