ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Fenchel, Grünkohl. 339 18. Fenchel. a. Anbau. Der Fenchel ist eine seit alten Zeiten bekannte Pflanze, die aus dem Mittelmeergebiet und Vorderasien zu uns gekommen ist. Die Pflanze wird auch in Deutschland (Provinz Sachsen) vielfach im großen kultiviert, tritt aber auch verwildert auf. Bekannt sind u. a. der Kamm- und Stroh fenchel, die auch für Arzneizwecke verwandt werden, sowie der Italienische und Bologneser Fenchel. Auf mergeligem Boden bei einem Klima, das etwa dem des Weinanbaus entspricht, erzielt man den besten Erfolg, und zwar in Freilandsaat- oder auf Mistbeeten. Die Samen reifen etwa im September-Oktober und werden durch Austrocknen der Pflanzen und Dreschen gewonnen. Der Versand erfolgt gewöhnlich in Säcken zu 50 kg. b. Verwertung. Man gewinnt aus dem Fenchel das Fenchelöl und das Fenchelwasser. Fenchelöl ist eine farblose, stark aromatisch riechende, erst süß dann bitterlich schmeckende Flüssigkeit, die zur Likörfabrikation, zur Aromatisierung sowie zur Bereitung des Fenchelhonigs dient. 19. Grünkohl. a. Anbau. 1. Geschichtliches. Bestimmte Daten lassen sich bei Kohl nicht angeben, Weil von den Kohlarten, soweit die Aufzeichnungen zurückreichen, immer zusammenhängend gesprochen wurde. Es ergibt sich nur, daß zur Zeit Karls des Großen, also um 800 n. Chr., verschiedene Blattkohle vorhanden waren, man weiß aber nicht genau, welche Kohlarten gemeint sind. Der Grünkohl findet jedenfalls keine nähere Bezeichnung. Die Bezeichnungen für Grünkohl sind auch in Deutschland sehr vielseitig, man spricht z. B. von: Blattkohl, Krauskohl, Federkohl u. a. 2. Grünkohlsorten. Für den Anbau sind fast nur die niedrigen moosgrünen Grünkohlsorten zu empfehlen. Zu nennen sind die Sorten Lerchonzungen, Dreienbrunner, auch Nied rigerVer besserte r und Fein-gekrauster, ferner Erfurter Niedriger. Im Gegensatz hierzu wird aber auch sehr viel ErfurterHalbhoher empfohlen, weil er nicht so leicht wie die vorgenannten Sorten verschmutzt. 3. Zusammensetzung und Nährwert. Der Grünkohl bekommt seinen Wohlgeschmack bekanntlich erst im Winter, d. h. nach dem Gefrieren. Nach F. A. Pagel besitzt der Grünkohl bei etwas geringerem Wassergehalt mehr in Wasser lösliche Stoffe. Da dies bei dem gefrorenen Kohl zutrifft, erklärt man sich so z. T. den Wohl- 22*