ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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368 B. Gemüseanbau und -Verwertung. Stellt man die Ertragszahlen für „Pariser Markt“ und „Frankfurter Treib“ zusammen, so ergibt sich folgendes: Anbaujahr Gesamtanbaufläche Gesamtertrag Bemerkungen a kg I. „ P a riser Markt“ 1917 5 478,4 Ertrag an ganzer Pflanze 1919 3 773 r r « n 1920 6 2818,5 n „ « 51 II. „F ran k f ti r t e r T r e ib 2“ 1917 5 774,8 Ertrag an ganzer Pflanze 1919 3 804,2 2442,5 11 11 11 11 1920 6 ii ii n ii Im Jahresdurchschnitt sind demnach geerntet worden auf je 1 a: „Pariser Markt“ 290,06 kg, „Frankfurter Treib“ 287,25 kg. Im Ertrage kann der geringe Mehrertrag von durchschnittlich 2,82 kg für „Pariser Markt“ im dreijährigen Anbau kaum ins Gewicht fallen. Auch hat sich weder bei der Prüfung der Konserven auf Geschmack, Geruch und Aussehen, noch bei der Untersuchung auf Trockensubstanz und Zucker eine Überlegenheit einer der beiden Sorten gezeigt. Der Anbau hat sich also in der Hauptsache danach zu richten, ob eine Gegend mehr die runde Form der „Pariser Markt“ oder die spitze Form der „Frankfurter Treib“ im Absätze bevorzugt. Der Sonderausschuß für Feldgemüsebau hat sich für die Beibehaltung der Sorte „Pariser Markt'1 ausgesprochen, weil die Konservenfabriken, die Hauptabnehmer des Feldgemüsebaues, diese Sorte lieber verarbeiten. Einen kleinen Nachteil besitzt allerdings „Pariser Markt“: sie platzt bei feuchtem Wetter leicht auf. 6. Ernte und Versand. Über die Ernte liegen außerordentlich verschiedene Zahlen vor. Man rechnet durchschnittlich bei den Frühsorten mit 120—300 dz., während die Spätsorten bis zu 600 dz. ergeben können. Im Großbetrieb wird gewöhnlich mit dem Pflug geerntet; zu dem Zweck wird das Streichblech abgeschraubt. Die Rüben werden gelockert, dann ausgezogen und eingesammelt. Für kurze Sorten und bei leichtem Boden hat sich beim Ernten auch die Hardersche Kartoffelerntemaschine bewährt. Die Tabelle auf S. 369 ergibt eine interessante Aufstellung über den Ertrag der verschiedenen Sorten zu verschiedenen Erntezeiten. Die Karotten sollen möglichst ohne Laub verschickt werden, da sie sonst leiden. Die Karotten für Konservenfabriken werden in Körben zu 15—20 kg transportiert. ' 7. Krankheitserscheinungen bei den Karotten. 1. Der falsche Mehltau der Karotte. Die Blätter weisen anfangs gelbliche, später braun werdende und vertrocknende Stellen auf, deren Unterseite mit einem weißen Schimmel überzogen ist.