Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Karotte. 369 Saatmonat Sorte Erntezeit Wurzelertrag dz/ha (im Durchschnitt der Jahre) Pariser Juni bis Juli 160—200—300 März I Duwicker Juli 170-260-300 Nantes August bis September 400—500 Sudenburger September bis Oktober 300—540 Parisei- Juli bis August 160-200-300 April Duwicker August 170—250—300 Nantes September bis Oktober 400-500 Sudenburger November 300—400 Pariser August 100—200—250 Mai ■ Duwicker September 170—250—300 Nantes Oktober bis November 250-300 Sudenburger Dezember 200—300 Juni : Pariser September 100—200—250 Duwicker September bis Oktober 150—250 Nantes November 400 Pariser Oktober 60—120 Juli Duwicker November 80—150 Nantes November bis Dezember 200—250 August bis September . Duwicker Nantes Oktober bis März November bis März 80—150 100—150 November bis Dezembei’ Parisei' Mai bis Juni 100—150 Tabelle zu S. 868, Abschnitt 6. Die Bekämpfung besteht im Sammeln und Verbrennen des Möhren-krautes und tieferem Umgraben des Bodens nach der Ernte. Auch ist Wechselwirtschaft sowie Bespritzen der Pflanzen mit einprozentiger Kupferkalkbrühe zu empfehlen. 2. Der Grauschimmel oder die Skier otienkrankheit der Karotte. Die Stengel sind anfangs mit mißfarbenen, später braun werdenden Flecken bedeckt, die ein Absterben der darüber stehenden Teile nach sich ziehen. Sie sind schnell mit einem grauen Schimmel bezogen oder es bilden sich auf ihnen, bzw. im Innern der Stengel, harte, schwarze, bis zu 0,5 cm groß werdende, unregelmäßige Körper. Zur Bekämpfung empfiehlt es sich, das Kraut zu sammeln und zu verbrennen sowie nach der Ernte den Boden tief umzugraben. Auch ist Wechselwirtschaft angebracht. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, halte man nach Möglichkeit zuviel Feuchtigkeit von den Pflanzen fern und achte darauf, daß die Pflanzen genügend Platz haben, um durch zu dichten Stand am schnellen Abtrocknen der Feuchtigkeit nicht gehindert zu werden. Von den tierischen Schädlingen der Karotten ist zuerst zu nennen: 1. Die Möhrenschabe. In den Monaten Juli und August sind die befallenen Dolden mit Spinnfäden zusammengezogen. Die Blüten und Samen werden in den Gespinsten von Raupen befressen, die, bevor sie sich verpuppen, eine Körperlänge bis zu 7 mm haben und bräunlichgrau gefärbt sind. Die Bekämpfung besteht im Einsammeln und Verbrennen der befallenen Dolden. Jacobsen, Konservenindustrie. CM